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Fußball-Kreispokal-Halbfinale SC Vorfläming Nedlitz - Blau-Weiß Klieken 3:1 (0:1) / Finale in Zerbst Mit vollem Kader ersehntes Endspiel perfekt

24.04.2014, 01:23

Am Ostermontag besiegte die Landesklasse-Elf des SC Nedlitz den Pokalverteidiger Blau-Weiß Klieken mit 3:1 (0:1) und zog verdient ins Finale ein.

Nedlitz (hfr) l Bei herrlichem Fußballwetter und einem gepflegten Rasenplatz wollten beide Teams den zahlreichen Zuschauern ein spannendes und ansehnliches Spiel bieten.

Zum ersten Mal in dieser Saison hatte SC-Trainer Helmut Friedrich 15 Spieler zur Verfügung. Erstmals konnte er auf die gleiche Aufstellung wie im letzten Punktspiel zurückgreifen. Es fehlte nur der verletzte Marcel Kilz, der zuschaute.

Beide Mannschaften begannen verhalten. Der SC fand dann besser ins Spiel. Die erste gute Chance hatte Eduard Hahn nach einem Alleingang, doch Blau-Weiß-Torwart Thomas Linke eilte heraus und verhinderte den Gegentreffer (11.). In der 18. Minute entschied Schiedsrichter Sebastian Görmer (Dessau 05) nach einem Handspiel im Kliekener Strafraum auf Handstrafstoß. Linke hielt den Strafstoß von Thomas Sanftenberg.

Der SC verdaute den Schock schnell und kam durch den allein durchbrechenden Hahn zur nächsten Möglichkeit. Er wurde an der Strafraumgrenze regelwidrig zu Fall gebracht. Der Freistoß brachte nichts ein.

Das Geschehen wogte hin und her. Die Gäste suchten durch schnelle Konter den Erfolg. Ihre erste gute Torchance nutzte Dirk Kessler zur 1:0-Führung (25.). Der SC erhöhte den Druck, hatte auch leichte Feldvorteile, konnte diese aber nicht zum Erfolg nutzen. Gefährlich waren beide Teams bei Standards. Nach einem raffiniert getretenen Freistoß von Kevin Göritz verfehlte Christian Schmidt nur knapp das Ziel (28.). In der Schlussviertelstunde hatte Klieken noch eine gute Chance durch Kessler. Da musste sich SC-Torwart Marcus Hoffmann mächtig strecken, um einen weiteren Treffer zu verhindern (37.).

In Hälfte zwei brachte Trainer Friedrich Daniel Pilatzek für Michael Specht und Hannes Mielchen für Sanftenberg. Mielchen ist ein Typ, der dahin geht, wo es wehtut. Dies geschah in der 48. Minute. Da wurde er im gegnerischen Strafraum unfair vom Ball getrennt. Schmidt übernahm Verantwortung und schickte Linke beim fälligen Elfmeter in die falsche Ecke zum 1:1-Ausgleich.

Dann war erneut Kessler durch, doch Ron Scheil klärte zur Ecke (62.). Den Gästen merkte man die Partie vom Samstag an. Das Spiel nach vorn wurde sichtbar schwächer. Dies nutzte der SC und erhöhte den Offensivdruck.

Die letzten zehn Minuten hatten nochmals echten Pokal-Charakter. Auf beiden Seiten wurde gefightet. Die Nedlitzer öffneten ihre Abwehr. Nach einem Sololauf von Göritz kam der Pass zum freistehenden Mielchen, der knapp verfehlte (80.). Dann startete Hahn einen Alleingang, konnte aber Linke nicht überwinden (81.).

Auch die Gäste probierten alles, doch Hoffmann war stets zur Stelle. Der Druck der Heim- elf wurde immer größer. Die Blau-Weißen versuchten ihr Glück mit Befreiungsschlägen. Es folgte Eckstoß auf Eckstoß. Nach einer Ecke war Mielchen dann zur Stelle und vollendete per Kopf zum 2:1 (84.).

Kurz vor Spielende trat Göritz erneut zum Eckstoß an und servierte Sebastian Dauert die Kugel genau auf den Fuß, der sofort volley und per Seitfallzieher abdrückte und zum alles entscheidenden 3:1 vollendete.

Beim Abpfiff kam es noch zu unschönen Szenen, die Görmer mit Rot für Kevin Kählitz (Klieken) ahndete. Die Nedlitzer lagen sich in den Armen und freuten sich über den Sieg und den damit verbundenen Finaleinzug. Das Endspiel wird im Zerbster Jahnstation stattfinden. Gegner ist der Tabellenführer der Landeskasse 2, der TSV Rot-Weiß Zerbst.

Am kommenden Samstag geht es für Nedlitz im Heimspiel um Ligapunkte. Dann ist der SV Arminia Magdeburg zu Gast. Der SC will seinen guten achten Tabellenplatz festigen.

SC Nedlitz: Hoffmann - Specht (46. Pilatzek), Ritze, Juskowiak, Scheil, Hahn, Schmidt, Göritz, Fambach, Sanftenberg (46. Mielchen), Kuklin (70. Daudert).

Blau-Weiß Klieken: Linke - Schröter, Schmidt, Gräfe, Warnecke, Hellwig, Florian Fischer (73. Benjamin Fischer), Niesar, Kählitz (90. Rot), Schölzel, Kässler.

SR: Sebastian Goermer (SV Dessau 05), Konstantin Haferland, Ingolf Kirsch. ZS: 81.