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Tischtennis-LandesligaDessau SV Turbo 90 Dessau II - TTC "Anhalt" Zerbst II 8:8 / Mit Pluspunkt im Nacken selbstbewusst ins nächste Heimspiel Kampf auf Biegen und Brechen endet leistungsgerecht remis

Von Mario Senst 15.01.2015, 01:10

Dessau l Zum ersten Rückrunden-Auswärtsspiel in der Tischtennis-Landesliga trat die zweite Herrenmannschaft vom TTC "Anhalt" Zerbst beim Mitabstiegs-Kandidaten SV Turbo 90 Dessau II an. Nach fast vierstündigem Kampf auf Biegen und Brechen trennten sich beide Sechser leistungsgerecht 8:8-unentschieden.

Den anfänglichen minimalen Vorteil erkämpften die Hausherren nach den Auftaktdoppeln. Den Punkt für das Zerbster Team erzielte die Paarung Kleinecke/Wünsche mit einem sicheren 3:1-Erfolg. Nur knapp unterlag das Duo Wollschläger/Senst seine Partie nach fünf Durchgängen.

Die ersten Einzel-Begegnungen im oberen Paarkreuz wurden auf Messers Schneide geführt. Markus Kleinecke machte einen 1:2-Satzrückstand wett und drehte den Spieß gegen Zehle noch zu seinen Gunsten um. Im Duell mit Linkshänder Herzog fehlte Dietmar Wollschläger in den entscheidenden Spielsituationen die Genauigkeit und dieser Zähler blieb bei den Dessauern.

Im mittleren Paarkreuz zog Mario Senst nach offenem Schlagabtausch mit Schulze im Entscheidungs-Durchgang den Kürzeren. Am Nebentisch fand Hagen Wünsche nur zeitweise die richtigen Mittel zur Gegenwehr, musste ansonsten den harten Rückhandschüssen von Lang Anerkennung zollen.

Erster Punkt für Oli Noack

Im unteren Drittel trumpften die Gäste groß auf. Oliver Noack kämpfte mit seinem erfrischenden Angriffsspiel Allrounder Höhne nieder und erzielte seinen ersten Punkt in der Landesliga.

Ihm folgte Sebastian Ganzer, der die variantenreichen Aufschläge von Ostenforth zusehends beherrschte und einen weiteren Matchgewinn einfuhr. Somit blieb der Einpunktevorsprung der Turbospieler auch nach der ersten Einzelrunde bestehen.

Wiederum war es Kleinecke, der das nächste Ausrufezeichen setzte. Nach kurzer Schwächephase ließ er gegen Herzog beim 3:1-Sieg nichts mehr anbrennen. Zeitgleich musste sich Wollschläger nach hartem Kampf dem Zweier Zehle nach der kompletten Spiellänge beugen.

In der Mitte agierte Senst im Matchverlauf gegen Lang immer besser über seine Vorhandtopspinseite und zwang den Einheimischen im fünften Satz mit 11:6 in die Knie. Danach sah Wünsche bereits wie der sichere Sieger gegen Schulze aus. Nachdem er im vierten Satz seine Matchbälle nicht nutzte, gelang es seinem Gegner noch, das Ruder rumzureißen.

Die letzten Duelle im unteren Paarkreuz wurden abschließend über fünf Durchgänge ausgefochten. Ganzer behielt gegen Höhne die Nerven und verließ trotz des 1:2-Rückstandes noch als Sieger den Tisch. Dicht an seinem zweiten Matchgewinn war auch Noack dran, der gegen Ostenforth bravourös mithielt, ehe dieser im letzten Satz Oberwasser bekam und die unmöglichsten Bälle versenkte.

Dadurch schickte er das Abschlussdoppel Kleinecke/Wünsche mit einem 7:8-Rückstand ins Finalmatch. Beide Zerbster boten den Spielern und Zuschauern in der Partie gegen Herzog/Zehle hochkarätige Ballwechsel und feierten den verdienten 3:1-Erfolg. Damit errangen sie für ihr Team noch ein gerechtes Remis, was auch das Satzverhältnis von 36:36 nochmals untermauerte.

Mit diesem Pluspunkt im Nacken können die Anhalter am kommenden Samstag im Heimspiel gegen den SV Serum Bernburg selbstbewusst zu Werke gehen.