Rot-Weiß Zerbst will Saison mit Pokal krönen

Die Spitzenkegler des SKV Rot-Weiß Zerbst kämpfen seit Sonnabend in Lorsch um den DKBC-Pokal.

Zerbst/Lorsch l Geht eigentlich noch mehr? Die SKV-Recken haben in dieser Spielzeit den Weltpokal und die Champions League gewonnen, ihren deutschen Mannschafts-Meistertitel zum neunten Mal in Folge verteidigt und mit fünf Zerbstern in der deutschen National-Mannschaft den Vize-Weltmeistertitel geholt.

"Alle möglichen Titel einer Saison zu gewinnen, ist schon ein sehr erstrebenswertes Ziel. Das würde zu dieser Super-Spielzeit ja auch sehr gut passen."

SKV-Teamchef Timo Hoffmann

"Aber wenn wir beim Pokal mitmachen, wollen wir natürlich so weit wie möglich kommen. Und da wir ja nun beim Finalturnier dabei sind, wollen wir den Pott auch gewinnen", gibt SKV-Teamchef Timo Hoffmann die Marschrichtung für das Wochenende vor. "Und alle möglichen Titel einer Saison zu gewinnen, ist schon ein sehr erstrebenswertes Ziel. Das würde zu dieser Super-Spielzeit ja auch sehr gut passen."

Am Volksstimme-Telefon schwelgte der Franke noch einmal in den Erfolgserlebnissen des abgelaufenen Sportjahres: "Was wir mit dem Club erreicht haben, ist schon der Wahnsinn. Und dann noch das tolle Abschneiden der Nationalspieler bei der Weltmeisterschaft, einfach super."

Und auch SKV-Sportwart Andreas Förster ist scharf auf die Trophäe: "Ich musste ja den Pokal als Titelverteidiger mit nach Lorsch bringen. Die Jungs wollen unbedingt, dass er auch auf der Rückreise wieder im Zerbster Auto ist und seinen Platz im SKV-Trophäenraum einnimmt."

Das Final Four-Turnier hat für die Zerbster Kegler aber auch noch eine andere wichtige Bedeutung. "Es soll auch ein schöner Abschluss der Saison werden, bei dem wir alle noch mal zusammenkommen und Spaß haben. Auch, weil es der letzte gemeinsame Wettkampf mit Torsten (Reiser - d. Red.) sein wird", sieht Hoffmann auch den teambildenden Charakter des Wochenendes.

Reiser wird den SKV nach über zehn Jahren verlassen und in der kommenden Saison für den Ligakonkurrenten in Staffelstein kegeln.

Kein Zuckerschlecken

Doch sportlich wird die Pokalverteidigung keineswegs ein Zuckerschlecken. Im heutigen Halbfinale geht es gegen den Bundesligasechsten Donauperle Straubing. "Wenn wir unsere Leistung auf die Bahn bringen können, werden wir da gewinnen. Zwar ist der Leistungsstand der einzelnen Spieler nach der recht langen Pause ungewiss, aber jeder wird sich entsprechend der Aufgabe vorbereitet haben", ist sich Hoffmann der Stärke seiner Mannschaft sicher.

Doch Sportchef Förster rät zur Vorsicht: "Nur mit spielerischen Mitteln werden wir den Pokal nicht holen können. Kampf und mannschaftliche Geschlossenheit werden wie immer der Schlüssel für den Erfolg sein. Schließlich ist Straubing ein ehrgeiziges Team und im möglichen Finale warten dann Bamberg oder der Gastgeber Lorsch. Beides Top-Mannschaften in der Liga."

Doch die Zerbster werden nach den jüngsten Erfolgen sicher sehr selbstbewusst auf die Bahnen gehen. "Unser Kader wird komplett in Lorsch sein. Einzig Thomas Schneider wird als Vorsichtsmaßnahme geschont, soll seine Verletzung erst komplett auskurieren. Wir werden gemeinsam einen hoffentlich erfolgreichen Schlusspunkt unter die tolle Saison setzen und den Pott wieder nach Zerbst holen", meint Hoffmann abschließend.

Und dann geht tatsächlich nicht noch mehr!

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