Hagemann stellt Rekord ein

Zerbst/Magdeburg l Gegen die BSW Sixers II hieß es am Ende 61:94. Beim Ligaprimus USC Magdeburg II kam die Bender-Truppe mit 60:116 unter die Räder. Im Heimspiel gegen die Sixers II lautete die Devise von Anfang an locker an das Spiel zu gehen und sich so teuer wie möglich zu verkaufen. „Es ergab sich außerdem die Gelegenheit, den weniger erfahrenen Spielern mehr Einsatzzeit zu geben. Das wurde mit einer soliden Leistung belohnt“, lobte Coach Franz Bender.

Die Zerbster boten ein starkes erstes Viertel. „Wir haben gut mitgehalten, Einstellung und Siegeswille stimmten“, so Bender. Zerbst blieb beim 22:23 in Schlagdistanz.

Dies änderte sich bis zur Halbzeit. Gründe dafür waren die schlechte Freiwurfquote (nur 31 Prozent) und auch die Dreierquote war miserabel und lag nur bei 25 Prozent. So führten die Gäste 42:33.

In den letzten beiden Abschnitten machte sich vor allem die dünne Spielerdecke bemerkbar. Die Sixers übernahmen die Kontrolle und die Zerbster verloren beide Viertel klar (15:28, 13:24).

Dennoch fand Franz Bender auch Gutes: „Das Rebounding vom gesamten Team war wirklich stark. Besonders für 13 zugelassene Offensivrebounds sollten sich die Sixers schämen. Leider unterlief mir der Fehler, dass systembedingt die Dreier schlecht verteidigt wurden. Deshalb und weil zum Schluss die Puste fehlte, fiel der Sieg der Sixers so hoch aus“, so das Fazit des Trainers.

Im Auswärtsspiel beim Tabellenersten USC Magdeburg II standen die Zerbster gleich auf verlorenem Posten. Gerade einmal fünf Spieler hatte Bender zur Verfügung. Alle vier Abschnitte gingen klar an die Gastgeber.

Dennoch konnte Coach Bender Positives hervorheben: „Trotz hohen Rückstandes blieb die Motivation erhalten. Einige Angriffe wurden gut herausgespielt und das Team präsentierte sich als Einheit. Immerhin konnten wir zu fünft 60 Punkte gegen den Tabellenführer erzielen.“

Die Partie endete mit einem 116:60-Kantersieg des Favoriten. „Meine Vorgaben wurden gut umgesetzt. Hervorzuheben ist, dass auf Grund der dünnen Personaldecke und der Regelauslegung der Schiedsrichter keine aggressive Verteidigung möglich war. Die Offensivleistung hingegen kann sich sehen lassen“, so Bender, der dieses Mal besonders Sven Hagemann hervorhob. „Er lieferte mit acht Dreiern und 37 Punkten eine besondere Leistung ab und das, obwohl sich die Magdeburger Verteidigung in Hälfte zwei auf ihn eingestellt hatte. Das Team ermöglichte durch ein cleveres Passspiel und das Schaffen von Räumen immer wieder freie Würfe für Sven.“

Mit den acht Dreiern stellte Hagemann den aktuellen Vereinsrekord ein. Das gleiche Ergebnis schaffte Kapitän Carsten Straube am 20. März 2004.

Die Zerbster stehen jetzt mit 14 Punkten auf Rang sieben der Tabelle. Am Mittwoch, 29. März, erwarten sie daheim ihren Verfolger SV Zörbig. Da steht noch eine Revanche für die knappe 61:68-Hinspielniederlage an.

Zerbst gegen Sixers II: Gotzmann 2, Hagemann 15, Kirchner 3, Rückert 16, Schneider 19, Tauber 6, Tuma.

Topscorer: Mathias Rückert 19 Rebounds: M. Rückert/Stephan Schneider17/16 Assists: Jonas Gotzmann3 Steals: Mathias Rückert4

Zerbst beim USC Magdeburg II: Hagemann 37, Krone 6, Schneider 13, Sen 2, Tuma 2.

Topscorer: Sven Hagemann37 Rebounds: Stephan Schneider19 Assists: Sven Hagemann2