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Fußball Mit Glück des Tüchtigen zum Sieg

Die Landesklasse-Kicker vom SC Vorfläming Nedlitz besiegten den SV Groß Santersleben mit 3:1 (2:1).

Von Simone Zander 08.05.2017, 05:00

Nedlitz l Es war der dritte Sieg in Serie mit Neutrainer Dirk Bizuga. Dabei standen die Vorzeichen für die Partie nicht sehr gut, denn Bizuga musste auf fünf Stammspieler verzichten und erneut umstellen. „Unter diesem Aspekt war es eine sehr gute Leistung aller Leute“, lobte Bizuga. Ralf Alarich half aus und „biss sich ohne Training 90 Minuten durch“.

So konnte „kein Leckerbissen, was das Spielerische angeht“, erwartet werden (Bizuga). Er bezeichnete Santersleben als „robust und kämpferisch“ und wünschte Torjäger Norman Moß, der sich verletzt hatte, „gute Besserung“.

Die Gäste starteten offensiv und körperbetont. Sehr viel lief über David Thiele und den schnellen Allagie Musa Ceesay. Der erste Angriff des SC brachte gleich die 1:0-Führung (3.). Der gut aufgelegte Nikolai Kuklin wurde mit einer sehr guten Flanke von der rechten Seite von Marcel Kilz bedient und vollstreckte per Kopf.

Die Gäste steckten den frühen Treffer gut weg und hatten nur zwei Minuten später nach Ballverlust von Alarich durch Marcel Marschke eine gute Chance. Die Kugel landete am langen Eck und klatschte auf das Tornetz von SC-Keeper Marcus Hoffmann.

Nach 13 Minuten das 2:0 für den SC. Eine gute Flanke von Eduard Hahn konnte die SV-Abwehr nicht klären und Kevin Nitschke versenkte sicher. „Zweite Chance, zweites Tor, was will man mehr. Eine optimale Ausbeute zu dem Zeitpunkt“, freute sich der 44-Jährige.

Nur fünf Minuten später folgte ein unnötiger Querpass über 35 Meter von Heiko Juskowiak in den eigenen Strafraum, wobei Moß zu Fall kam. Schiedsrichter Chris-Keneth Griebel (Lok Dessau) zeigte sofort auf den Punkt und Thiele verkürzte auf 1:2.

„Das war ärgerlich, aber wir haben gesehen, dass wir kämpferisch gegen halten können, auch wenn Santerleben mehr Druck ausgeübt hatte“, war Bizuga zufrieden. Denn Gazi Olcay hatte den Ausgleich mit einem super Distanzschuss auf dem Fuß. Doch „Hoffi“ war zur Stelle (38.).

Aber auch die Nedlitzer hatten noch eine Möglichkeit. Kilz bekam nach Flanke von Hahn keinen Druck hinter die Kugel. Danach hämmerte Thiele nach einem Freistoß die Kugel knapp am linken Pfosten vorbei (42.).

„Wir konnten mit dem Glück des Tüchtigen die knappe 2:1-Führung retten“, bilanzierte der Coach.

Die zweite Hälfte begann super für den SC. Alarich spielte Nitschke super frei, der auf Kuklin ablegte, der ganz überlegt zum 3:1 einlochte (51.).

„Es war ein Bruch für die Gäste. Vieles war nun nur noch Stückwerk“, erzählte Bizuga. „Bis zur 75. Minute mussten wir aber auch hinten viel investieren, was mir nicht so gefallen hatte. Die Abschluss-Schwäche der Gäste kam hier zu Tage.“

In der letzten Viertelstunde lief es wieder besser für die Heim- elf, die einige gute Aktionen hatte. Hahn und Kilz haten die besten Chancen, doch sie nutzten sie nicht.

„Unterm Strich haben wir verdient gewonnen. Wir konnten zwar spielerisch nicht so überzeugen, aber jeder hat alles gegeben und alle haben kämpferisch voll überzeugt“, so der Loburger abschließend.

SC Nedlitz: Hoffmann – Mielchen (66. Friedrich), Juskowiak, Scheil, Alarich, Hahn, Ch. Schmidt, Kilz, Puls (77. Albrecht), Nitschke, Kuklin; SR: Griebel, Chris-Keneth; ZS: 30.