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Fußball Preussen das Non plus ultra

In der Fußball-Landesklasse 2016/17 setzte sich der MSC Preussen als stärkstes Team durch. Ein Rückblick.

05.07.2017, 23:01

Nedlitz/Zerbst l Die Mannschaften aus der Region, der SC Vorfläming Nedlitz und der VfL Gehrden, schnitten ebenfalls erwartungsgemäß unterschiedlich ab. Während es bei den Nedlitzern nach einem guten Start ab dem zehnten Spieltag nicht mehr optimal lief und sie nach dem Trainerwechsel mit Dirk Bizuga noch einen traumhaften Schlussspurt hinlegten und sich den vierten Tabellenrang sicherten, musste Aufsteiger VfL Gehrden gleich wieder den Abstieg einstecken.

Die Preussen waren der Überflieger dieser Serie. In nur vier Spielen mussten sie durch zwei Remis und zwei Niederlagen Punkte abgeben. Sie hatten am Ende elf Zähler Vorsprung auf Vizemeister SG Blau-Weiß Niegripp und sogar 28 Zähler auf den Drittplatzierten SV Arminia Magdeburg. Am Tabellenende musste nicht nur Neuling VfL Gehrden gleich wieder zurück in die Kreisoberliga. Auch der SV Groß Santersleben und die zweite Mannschaft des neugegründeten Schönebecker Vereins Union 1861 mussten in den sauren Apfel des Abstiegs beißen.

Dabei war das Hauptpro- blem beim VfL die ständige Personal-Misere. Trainer Andreas Schunke konnte fast nie mit der gleichen Aufstellung antreten. Immer wieder gab es Verletzte oder fehlende Spieler. Nach dem Traumstart – der VfL besiegte im ersten Spiel daheim den SV Union 1861 Schönebeck II mit 4:1 – folgte Ernüchterung und es hagelte sechs Niederlagen in Folge. Darunter waren die hohen Klatschen gegen TuS 1860 Magdeburg-Neustadt (7:2) und TSV Grün-Weiß Kleinmühlingen/Zens (1:9).

Das 1:1-Remis gegen Borussia Genthin tat der (Fußball-)Seele gut, doch danach ging es mit drei Niederlagen weiter. Insgesamt kam der VfL nur auf vier Siege (Union II, Güsen, Groß Santersleben und Wanzleben), trennte sich viermal unentschieden und steckte 22 Niederlagen ein.

Hinzu kam auch, dass das Abstiegstrio mit 42 erzielten Treffern die wenigsten Tore der Staffel vorweisen konnte. Der VfL kassierte 107 Gegentreffer und war somit auch die Schießbude der Liga. Bester Torjäger der Gehrdener war Lars Günther mit zehn Treffern, gefolgt von Eike Höhn (6), Florian Baumgart und Tino Raugust (beide 5).

Dennoch gab es in der Serie auch viel Positives. So hob Andreas Schunke immer wieder den Zusammenhalt seines Teams hervor. Außerdem sprach er davon, dass alle aus dieser Serie viel gerlernt haben. Positiv war auch, dass das letzte Spiel gegen Wanzleben mit einem 3:2 nochmal siegreich gestaltet werden konnte. So verabschiedeten sich die Kicker mit einem positiven Erlebnis von ihren treuen Fans und Zuschauern.

Ganz anders lief es beim „alten Hasen“ der Landesklasse, in Nedlitz. Nach gutem Start unter Trainer Helmut Friedrich stand die Elf am neunten Spieltag auf Rang zwei der Liga. Doch ab dem zehnten Spieltag lief es eher durchwachsen und die Mannschaft „pendelte“ vom elften bis zum 26. Spieltag zwischen Rang vier und Rang neun.

Am 15. April kam dann etwas überraschend Neutrainer Dirk Bizuga zum Eckernkamp. Das erste Spiel unter seiner Leitung gegen den MSV Börde II endete zwar mit einer 1:3-Niederlage, doch dann ging es aufwärts. In den letzten acht Spielen verlor der SC nur noch einmal und zwar beim Vizemeister Niegripp knapp 1:2. Sonst feierten die SC-Kicker nur noch Siege und schoben sich auf den vierten Rang zum Saisonende vor.

Nur im Kreispokal-Wettbewerb lief es nicht nach Plan. Da mussten die Nedlitzer bereits im Halbfinale nach einer knappen, aber verdienten 1:2-Niederlage gegen die Landesklasse-Kicker der Staffel 5, die SG Blau-Weiß Klieken, die Segel streichen.