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Fußball Routine setzt sich durch

Mit einem 6:2 (1:1) gegen Aufsteiger VfL Gehrden kehrt Vorfläming Nedlitz in die Erfolgsspur zurück.

Von Helmut Friedrich 24.10.2016, 23:01

Nedlitz l Beim SC fehlten mit Hannes Mielchen, Kevin Nitschke, Patrick Schmidt, Christopher Boldt, Jens Steller (alle verletzt), Ron Scheil (Arbeit) und Christian Schmidt (privat) gleich sieben Akteure. So kamen Ralf Alarich (Alte Herren) und Nikolai Kuklin (Zweite) zum Einsatz.

Der SC wollte versuchen, das Geschehen in seine Hand zu nehmen. Dazu war vor allem eine sichere Abwehr nötig, was eindrucksvoll gelang. Die Gäste verlegten ihr Spiel vorwiegend in die eigene Hälfte und versuchten, durch schnelle Konter die SC-Abwehr in Verlegenheit zu bringen. Doch die Abwehr mit Thomas Sanftenberg behielt jederzeit einen klaren Kopf.

Schon in der Anfangsphase hatten die Nedlitzer einige gute Chancen. Doch wie schon so oft in dieser Serie blieb der Erfolg aus. Die erste nennenswerte Möglichkeit hatte Mario Hosen- thien, doch er traf den Ball nicht richtig (3.). Eine Flanke von Eduard Hahn setzte Marcel Kilz per Kopf neben das Gehäuse von VfL-Torwart Sebastian Götze (6.). Kurz danach wehrte ein VfL-Verteidiger einen Schuss von Kuklin im letzten Moment zur Ecke ab (8.).

Die Gäste suchten immer wieder ihren Spielgestalter Tino Raugust, doch der war bei Kevin Tinaglia in besten Händen. Nach gelungener Aktion von Kuklin tauchte Hahn plötzlich allein vor Götze auf, konnte ihn aber nicht überwinden (14.). Beim Gegenangriff kamen die Gäste das erste Mal gefährlich vor das Tor von SC-Keeper Marcus Hoffmann. Eine Flanke von Nico Kuske kam genau zu Lars Günther, der Hoffmann zu einer Glanzparade zwang (15.). Kurz darauf brachte Hosenthien zuerst Hahn und danach Maik Fambach in Schussposition. Beide Male fehlte nicht viel (19.).

Dann kam das, was keiner wollte. Nach einem schnell vorgetragenen Konter kam VfL-Torjäger Günther in Ballbesitz und traf zur 1:0-Führung (28.). Nun trauerte der SC seinen vielen vergebenen Chancen nach und versuchte, schnell zum Ausgleich zu gelangen. Doch die VfL-Abwehr verteidigte vielbeinig. Es dauerte bis zur 42. Minute, ehe sich Tinaglia ein Herz fasste, aus 25 Metern abzog und Götze zum 1:1 keine Abwehrchance ließ.

In der Kabine gab es eine klare Ansage. Nach Wiederanpfiff kontrollierte der SC das Spiel und erhöhte den Druck. Nach einer Kuklin-Flanke war Florian Lehmann zur Stelle und nahm den Ball sofort volley. Das Geschoss verfehlte nur knapp das Ziel (49.). Bei einem 20 Meter-Schuss von Hosenthien fehlten nur Zentimeter (50.). Eine hohe Eingabe von Kilz kam genau auf den Kopf von Kuklin, der unhaltbar zur 2:1-Führung einköpfte (52.). Beim Treffer zum 3:1 war erneut Kilz der Vorlagengeber. Diesmal stand Hahn bereit und ließ Götze keine Abwehrchance (55.).

Die Gäste gaben sich noch nicht geschlagen. Bei einem 20 Meter-Schuss von Florian Baumgart musste Hoffmann sein ganzes Können zeigen (59.). Im Gefühl des sicheren Vorsprungs ließen die Nedlitzer etwas nach. So kam der VfL des Öfteren in die Nähe des SC-Strafraumes. In der 62. Minute wurde Eike Höhn regelwidrig vom Ball getrennt. Sofort entschied Schiedsrichter Marco Ahlmann (Welsleben) auf Foulstrafstoß. Diese Chance zum 2:3 ließ sich Tobias Knape nicht nehmen.

Nun wurde es nochmal spannend. Nach guter Vorarbeit von Kuklin war Lehmann zur Stelle und überwand Götze mit einem gekonnten Heber zum 4:2 (66.).

Von diesem Treffer erholten sich die Gäste schwer. Nach gefühlvoller Flanke von Kilz erhöhte Hahn auf 5:2 (70.). Der SC wollte mehr und forcierte das Tempo. Die Gäste hatten nichts mehr entgegen zu setzen und waren auf Schadensbegrenzung aus.

In der Schlussphase schaltete sich Verteidiger Fambach in das Angriffsspiel mit ein und brachte Torjäger Kilz in Ballbesitz, der sich mit dem Treffer zum 6:2-Endstand bedankte (90.). Somit konnten die Nedlitzer die Niederlage gegen Börde II vergessen machen. Am kommenden Sonnabend haben sie ein weiteres Heimspiel. Dann ist um 14 Uhr der Tabellennachbar Arminia Magdeburg zu Gast.

Nedlitz: Hoffmann – Albrecht (46. R. Alarich), Sanftenberg, Dambach, Juskowiak, Hahn, Hosen- thien, Tinaglia, Lehmann, Kilz und Kuklien (75. Puls).

Gehrden: Götze – Knape, Konzok, Rehse (74. Leps), Raugust, Beutner (80. M. Schmidt), Höhn, Milas, Kuske, Günther.

SR: Marco Ahlmann (Welsleben), Thomas Krugel, Steffen Look; ZS: 84.