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Fußball Strafstöße entscheiden Partie

Der SC Vorfläming Nedlitz wird seiner Favoritenrolle im Kreispokal gerecht und schlägt Garitz 6:2 (3:1).

Von Helmut Rudolf 14.11.2016, 23:01

Garitz l Im Spiel David gegen Goliath, das 84 Zuschauer in Garitz verfolgten, zeigte sich die SG in keiner Weise in der Rolle des David, sondern spielte sehr ordentlich mit und hatte wieder einmal nicht das Glück mit einem objektiv agierenden Schiedsrichter-Kollektiv.

Vier Tore kann man als Geschenk an den SC betrachten. Zwei Elfer waren lächerlich und die Tore fünf und sechs sehr abseitsverdächtig. Trotzdem war es ein schön anzusehendes Spiel, wozu beide Mannschaften beitrugen. Nedlitz gewann das Spiel verdient und die junge SG-Mannschaft hat gut und stark gespielt und muss sich in keiner Weise ob dieser Niederlage grämen.

Das Spiel war noch keine zwei Minuten alt, schon zeigte Schiedsrichter Frank Griebel (Vorwärts Dessau) das erste Mal auf den Strafstoßpunkt. Eduard Hahn ließ sich die Chance nicht entgehen und verwandelte sicher zum 1:0.

In der zehnten Minute erneut ein Foulstrafstoß aus Sicht des Schiedsrichters. Wieder trat Hahn an und verwandelte zum 2:0. Die SG ließ sich in keiner Weise davon beeindrucken, spielte weiter gut mit und hatte bis zum dritten Strafstoß Gelegenheiten, den Anschlusstreffer zu erzielen.

In der 43. Minute dann Strafstoß Nummer drei, den dieses Mal Marcel Kilz sicher verwandelte. In der 45. Minute folgte der verdiente Anschlusstreffer von Linus Rudolf, der gedankenschnell die Verwirrung im Nedlitzer Strafraum ausnutzte und den Ball aus Nahdistanz über die Linie drückte. Mit diesem Resultat ging es zur Halbzeitpause.

Mit Beginn der zweiten Hälfte erhöhten die Gäste den Druck und waren auch in der 50. Minute gleich erfolgreich. Kilz nutzte clever eine Unstimmigkeit in der Abwehr aus und erhöhte auf 4:1.

Dennoch ließen die SG-Jungs die Köpfe nicht hängen und spielten weiter gut mit, vergaßen jedoch, ihre Möglichkeiten zu nutzen. Stattdessen kassierten sie das 1:5 in der 58. Minute aus stark abseitsverdächtiger Position. Torschütze Kilz befand sich in seiner Position vor dem Passgeber und vor dem letzten Abwehrspieler der SG. Der Linienrichter konnte es aus seiner Position nicht sehen, weil er nicht auf der Höhe stand und damit falsch entschied.

Auch diese Situation steckte die Mannschaft gut weg und antwortete in der 62. Minute mit dem 2:5-Anschlusstreffer durch Steffen Fräßdorf. In der 86. Minute bot sich dem in der Minute 55 eingewechselten Bastian Specht eine gute Gelegenheit. Freidurchlaufend wurde er im Strafraum gefoult. Statt sich, wie die Vorgänger, fallen zu lassen, wollte er den Ball noch erwischen und vertändelte sich.

Statt den Anschlusstreffer zu erzielen, kassierte die Heimelf in der 90. Minute, wiederum aus abseitsverdächtiger Position durch Kilz, das 2:6.

Am Ende wurde es eine klare Angelegenheit für den Favoriten. Die junge Mannschaft der SG hat sich keinesfalls blamiert. Sie kann erhobenen Hauptes aus der Partie herausgehen und stolz sein auf das, was sie im Pokal erreicht hat.

„Ich kann nur sagen, weiter so und wir werden noch viel von dieser Mannschaft zu hören bekommen. Sie ist ein eingeschworenes Team mit einem tollen Trainergespann“, lobte SG-Vereinschef Helmut Rudolf.

SG Dobritz/Garitz: Heilig – L. Rudolf, Pfitzner, Aderholz, Els – J. Rudolf, Schmidt, Fräßdorf, Metzker (79. Reich) – de Vries (55. Specht), Herrmann (68. Borgsdorf).

SC Nedlitz: Hoffmann – Juskowiak, Sanftenberg (66. Lehmann), Scheil – Fambach, Hahn (63. Mielchen, P. Schmidt (46. Puls) – Ch. Schmidt, Hosenthien – Kilz, Kuklin.

SR: Frank Griebel (ASG Vorwärts Dessau), Andreas Behling und David Ehelebe; ZS: 84.