Fußball Super Einstand der Neuen
Die Landesklasse-Elf des SC Vorfläming Nedlitz gewinnt ihr erstes Testspiel gegen den BSV Vorfläming Deetz/Lindau standesgemäß 8:0 (2:0).
Nedlitz l Den Nedlitzern steckten nicht nur die harten Trainingseinheiten vom Montag und Freitag in den Knochen. Sie schufteten auch am Wochenende hart im Trainingslager am Eckernkamp. Deshalb war Trainer Dirk Bizuga auch stolz auf seine Mannschaft: „Der Sieg gegen den Kreisligisten ist zwar standesgemäß, aber durch die harten Trainingseinheiten und das Trainingswochenende, wo wir seit Freitag mit fünf Einheiten plus drei Einheiten Dehnungs- und Körper-Training mit der Physiotherapeutin konfrontiert wurden, war ich doch überrascht, dass so ein Ergebnis heraussprang.“
Einige Spieler mussten bis an ihre Grenzen gehen. Und so hatten beispielsweise Christian Schmidt, Kevin Nitschke oder Eduard Hahn schon am Freitag mit Muskelkrämpfen zu tun. Dennoch bissen sie sich durch.
Die 1:0-Führung erzielte Kevin Nitschke, für den Neuzugang Maximilian Schulze aufgelegt hatte (22.). Ein Eigentor der Gäste führte zum 2:0 (24.).
In der zweiten Halbzeit drehten die Nedlitzer auf. Sehr gute Kombinationen führten von der 55. bis zur 82. Minute zu vier Treffern. Alle besorgte der nächste Neuzugang Daniel Weisheim. Nochmals Nitschke und Marcel Kilz erhöhten das Resultat auf 8:0 (88., 90.).
So gab es auch viel Lob vom Trainer: „Wir haben das Ergebnis nicht verwaltet, haben weiter nach vorn gespielt und versucht, die Vorgaben, die wir angesprochen haben, umzusetzen. Dabei wurde versucht, mit den drei Stürmern Marcel Kilz, Maximilian Schulz und Daniel Weisheim, zu kombinieren. Genauso, wie wir mit Patrick Schmidt in der Abwehr und Neuzugang Florian Barnetz auf der Sechs gespielt haben.“
Nur ein „Neuer“ musste zuschauen. Björn Ohle musste aufgrund muskulärer Probleme pausieren.
„Ich denke, die doch recht zahlreichen Zuschauer haben einen guten Test gesehen. Es war nach diesen Strapazen eine engagierte Leistung. Darauf können wir aufbauen und wir sind auf dem richtigen Weg“, sagte der Coach, „auch wenn das Resultat zweitrangig ist“. „Es war zu sehen, dass Sachen, die wir trainiert haben, umgesetzt wurden, auch wenn es uns der Gegner leicht gemacht hatte. Es hätte auch das eine oder andere Tor mehr sein können.“
Über den vierfachen Torschützen meinte der Loburger: „Nach anfänglichen Abstimmungsproblemen mit Maximilian Schulze, was normal ist, kam er gut ins Spiel. Auch Maximilian hat ein super Spiel gemacht und zwei Tore aufgelegt. Genauso wie Florian Barnetz, der mit Hannes Mielchen und Ron Scheil zwei Leute neben sich hatte, die ihn führen sollten. Es war ein super Einstand der neuen Spieler“, lobte der 44-Jährige und betonte, dass sich „alle angeboten und das, was ich verlange, umgesetzt haben. Wir haben schon vieles richtig gemacht, aber es ist noch Luft nach oben. Hut ab vor der Mannschaft“.
Dabei fehlten ja noch einige Spieler, wie Mario Hosenthien, Daniel Pilatzek, Niclas Puls, Chris Albrecht, Marko Milushev, Thomas Sanftenberg oder Jan Friedrich. Friedrich hatte das Trainingslager absolviert, konnte aber wegen Erkrankung seines Kindes nicht am Testspiel teilnehmen. „Sie stoßen jetzt alle nach und nach zum Team dazu“, sagte Bizuga.
Am Sonnabend steht der nächste Test an. Dann erwarten die Nedlitzer den 1. FSV Nienburg (Landesklasse 3). „Dies wird sicher ein anderer Gradmesser. Nienburgs Trainer Tobias Donath hatte unter meinen Fittichen gespielt. Sie haben einen guten Kader und sind mit dem Einzug ins Achtelfinale des Sparkassen-Cups auch erfolgreich. Es wird definitiv ein ganz anderes Spiel. Und mit Sicherheit wird unsere Defensive dann auch gefordert“, hofft Dirk Bizuga.
SC Nedlitz: Hoffmann – Mielchen, Juskowiak, Scheil, Hahn, P. Schmidt, Nitschke, Ch. Schmidt, Barnetz, Kilz, Schulze. Wechselspieler: Wicher, Tinaglia, Körner, Kuklin, Weisheim, Kilz; SR: Konrad Tietz (Loburg); ZS: 45.
