Handball Tabellendritter chancenlos
Zum ersten Spiel im Jahr 2017 setzen die Männer des HSV Zerbst ein Achtungszeichen.
Zerbst l Den Tabellendritten Abus Dessau besiegten sie im Spitzenspiel unerwartet klar mit 35:22 (15:19). Es sollte das erste von den zwei vielleicht wichtigsten Heimspielen der Punktrunde in der Anhaltliga sein. In zwei Wochen kommt dann Holzdorf nach Zerbst.
Das Hinspiel gegen Abus hatten die Zerbster knapp, aber verdient gewonnen. Die Dessauer waren mit ihrer Hinrunde nicht zufrieden und wollten in Zerbst vieles besser machen und nicht nur die Punkte abliefern.
Auf Seiten des HSV freute man sich über eine gut besuchte Sporthalle und eine voll besetzte Bank. Dies würde man sich des Öfteren so wünschen. Die Zerbster begannen mit Felix Lewin im Rückraum Mitte als Ballverteiler und dies klappte ganz gut. Zwei Treffer von Sebastian Daudert und einmal Fabian Schwenger und nach sechs Minuten führte der HSV 3:0.
Die Gäste hatten große Probleme, durch die kompakte Abwehr des HSV zum Erfolg zu kommen. In der zehnten Minute erhöhte Dennis Franz auf 6:1 und nach 14 Minuten traf Stefan Rummel zur 9:3-Führung.
Das Spiel wurde relativ früh zu einer klaren Angelegenheit. Der HSV konnte jetzt viel wechseln. Florian Dobritz kam in der Mitte und erzielte das Tor zum 11:5 (18.). Max Lemke tankte sich regelrecht durch die gegnerische Abwehr zur 12:6-Führung und auch Lucas Ille war erfolgreich. Mit einem 15:10-Vorsprung ging es in die Kabinen. Dessau hatte es geschafft, wenigstens auf Schlagdistanz zu bleiben. Noch war das Spiel nicht entschieden.
Mit Beginn der zweiten Hälfte kam Christian Geilich für den bis dahin gut haltenden Franz Lorenz ins Zerbster Tor. Der HSV zog das Tempo nochmal an und vor allem Spielertrainer Daudert traf jetzt wie er wollte und so hatten sich die Zerbster beim 21:13 nach 38 Minuten deutlich abgesetzt.
In dieser Phase leistete sich der HSV auch den Luxus, eine klare Dreier-Chance (45.) nicht im Tor unterzubringen und mit Hilfe einiger zweifelhafter Pfiffe der Schiedsrichter verkürzten die Gäste den Rückstand wieder auf nur fünf Tore (23:18).
Mit einer Glanzparade leitete Torhüter Lorenz die letzten zehn Minuten ein und die Nuthestädter legten nochmal einen drauf, vor allem Ille, Tobias Maerten und Lemke trafen im Minutentakt. Die Dessauer hatten nichts mehr entgegen zu setzen.
Am Ende stand ein überaus deutlicher 35:22-Sieg zu Buche. Am Sonntag ab 15.30 Uhr gilt es dann, die Pflichtaufgabe in Wolfen gegen die dortige Zweite zu erfüllen, ehe es dann in Zerbst vor hoffentlich vielen Zuschauern zum vorläufigen Showdown gegen den Tabellenzweiten TV Frisch Auf Holzdorf kommt.
HSV Zerbst: Lorenz, Geilich – Schwenger (3), Rummel (1), Dobritz (6), Franz (2), Maerten (2), Ille (4), Kretschmer, Carow, Lewin (1), Hohmann (2), Daudert (11), Lemke (3).
