Kegeln Ideale Ausgangslage

Zerbsts Kegler zeigen in der Champions League einen ganz starken Auftritt.

Von Martin Herold 27.11.2016, 23:01

Zerbst l Mit einem klaren 8:0-Heimsieg und starken 3933:3632 Kegeln sicherten sich die Spitzenkegler des SKV Rot-Weiß Zerbst im Heimspiel gegen den slowenischen Tabellenführer aus Kamnik eine sehr gute Ausgangsposition für das Rückspiel in zwei Wochen. „Wir haben unser Ziel erreicht. Mit dem Ergebnis haben wir es selbst in der Hand, sicher eine Runde weiter zu kommen“, resümierte der Zerbster Kapitän Timo Hoffmann.

Die Gegenwehr der Gäste aus Kamnik war dabei im gesamten Spiel eher gering und die Hausherren hatten die Partie mit Axel Schondelmaier und Mathias Weber von Beginn an unter Kontrolle. Der derzeit sehr gut aufgelegte Schondelmaier zeigte einmal mehr eine Klasseleistung. Besonders im Abräumen überzeugend, sicherte er mit 3:1 Satzpunkten (SP) und 671:609 Kegeln gegen Damjan Hafnar den ersten Mannschaftspunkt (MP).

Weber glänzte speziell im Vollespiel mit zwei Bahnen über 115 Kegeln. Er hatte ebenfalls bei seinem 3:1 nach Sätzen gegen den slowenischen Nationalspieler Jure Starman mit guten 662:629 Kegeln wenig Probleme.

Im Mitteldurchgang brach dann jeglicher Widerstand der Gäste. Fabian Seitz zeigte dem zweiten Nationalspieler Sloweniens Klemen Mahkovic ohne zu Glänzen seine Grenzen auf. Mit sicheren 644:599 Kegeln und dem Tagesergebnis von 3:1 SP blieb der dritte MP in Zerbst. Der neue Bahnrekordhalter der Rot-Weißen, Uros Stoklas, konnte nicht an das Niveau der Vorwoche anschließen. Gegen den jüngsten Kamniker Jakob Jancar behielt er trotzdem mit 3:1 SP und 642:568 Kegeln klar die Oberhand.

Das Zerbster Schlussduo um Thomas Schneider und Boris Benedik wollte seinen Mannschaftskollegen in nichts nachstehen. Beide konnten folgerichtig auch ihre Duelle klar mit 3:1 nach Sätzen gewinnen, wodurch der SKV insgesamt nur sechs Sätze abgab.

Schneider zeigte nach der Pause am letzten Wochenende ein sehr beständiges Spiel und dominierte seinen Gegner Marko Oman nach Belieben mit 651:602 Kegeln. Benedik hatte in seinem Duell mit Janze Luzan die größte Gegenwehr. Doch mit einer 182er Abschlussbahn entschied er mit 663:625 Kegeln die Partie für sich.

„Mit dieser Geschlossenheit sind wir derzeit schwer auszurechnen. Als Team funktionieren wir sehr gut. Das ist unser großes Plus, besonders auf internationalem Parkett“, analysierte SKV-Teamchef Hoffmann. „In zwei Wochen im Rückspiel wollen wir natürlich auch gewinnen. Wir freuen uns auf das Rückspiel. Endlich haben auch Uros und Boris mal ein Heimspiel“, ergänzte Hoffmann mit Blick auf die Partie für die beiden Zerbster Slowenen in der Heimat.

Eine gute Ausgangsbasis fürs Weiterkommen haben ebenso die Bamberger, die einen überraschenden Auswärtssieg mit 5:3 in Belgrad errangen. Die Chance aufs Weiterkommen erhielten sich die Schwabsberger mit einer 2:6-Auswärtsniederlage beim Mitfavoriten Podbrezova um den Weltklassespieler Vilmos Zavarko.