1. Startseite
  2. >
  3. Sport
  4. >
  5. Lokalsport Magdeburg
  6. >
  7. Königskette übergeben

Schießen Königskette übergeben

Auf dem Schweinitzer Sportplatz fanden die sportlichen Wettkämpfe des Schweinitzer Dorf- und Schützenfestes statt.

Von Dirk Marzik 17.07.2016, 23:01

Schweinitz l Auf besonderen Wunsch des neuen Schützenkönigs übergab der Schützenkönig des Jahres 2015 bereits gegen halb elf Uhr die Königskette an den neuen Schützenkönig Jürgen Konratt. Dieser nahm es zum Anlass, gleich das erste Fass Freibier zu stiften. Und dann ging es auf dem Schweinitzer Festplatz gleich los mit den sportlichen Wettkämpfen des Haupttages des Schweinitzer Dorf- und Schützenfestes.

Beim Schießen mit dem Luftgewehr ging es nicht nur um Preise für alle, sondern auch um die Würden und Pokale „Schweinitzer Bürgerkönig 2016“ für Schweinitzer Bürgerinnen und Bürger und „Gästekönig 2016“ für Nicht-Schweinitzer, die jeweils keinem Schützenverein angehören durften. Corina Schön setzte sich mit dem Luftgewehr mit 35 Ringen klar in Führung. Fast so gut war die Gästekönigin Eva Besener aus Zerbst mit 34 Ringen.

Ungleich spannender ging es beim Schießen mit der Luftpistole zu. Zum Schluss traten sechs Schützen mit jeweils 40 von 40 Ringen zum Stechen an. Dieses entschied der letztjährige Schützenkönig Andreas Kalisch für sich und gewann den Pokal, während der diesjährige Schützenkönig allen anderen den Vortritt ließ und sich mit dem sechsten Platz begnügte.

Eigentlich ist man ja gewohnt, dass es meist etwas Tierisches als Preis beim Schießen mit dem Krummen Rohr, einem KK-Gewehr mit verbogenem Lauf und Gummigeschossen, gibt. Aber Monika Bustro, Siegerin beim Krummen Rohr, musste sich mit dem Gesicht vor ein Katapult setzen, das mit Sprühsahne geladen wurde. Dann musste sie Fragen beantworten. Wusste sie eine Antwort nicht, musste sie entsprechend der Nummer der Frage eine Anzahl Klicks an dem Katapult drehen. Oft passierte nichts, aber als sie es nicht erwartete, klatschte ihr eine Ladung Sahne ins Gesicht. Und das später noch einmal. Für die richtigen Antworten erhielt sie dagegen einen Umschlag mit zehn Euro.

Der Melkwettbewerb war eine neue Attraktion auf dem Schweinitzer Fest. Ein mit Wasser gefülltes Gummi-Euter musste 60 Sekunden lang gemolken werden und Rüdiger Gante stoppte die Zeit und ermittelte die gemolkene Menge mit einem Messbecher. Burkhard Jahn war mit 810 ml mehr als doppelt so gut wie die anderen Kandidaten. Nein, keine Kuh, sondern ein Ferkel war der Preis für seinen Erfolg.

Ungefähr stündlich wurden Bonbon-Bomben abgefeuert. Die letzte allerdings enthielt Plastikeier, von denen eines mit einem Zettel „Hauptgewinn“ gefüllt war. Nico Bienasch aus Schönebeck brachte den Zettel und erhielt dafür ein nagelneues Luftgewehr.

Beim Ballon-Bumsen wurden drei Mannschaften aufgestellt: Schützengilde, Freiwillige Feuerwehr und Springmäuse. Die Teilnehmer aller Teams mussten erst Luftballons aufblasen und sich dann gegenseitig mit einem Bindfaden auf den Hintern binden. Dann liefen sie über den Sportplatz und mussten durch einen Zusammenstoß die Ballons ihrer Mannschaft zum Platzen bringen. Die Freiwillige Feuerwehr Schweinitz hatte ihre Ballons zuerst zerstört und gewann drei Kisten Bier. Zwei Kisten blieben für die Schützengilde und eine Kiste Sekt erhielten die Springmäuse.

Nach allen sportlichen Wettkämpfen sowie dem abendlichen Ball im Festzelt am Festsonnabend konnten sich am Festsonntag alle beim Frühschoppen und Gesang mit dem Duo Rita & Klaus entspannen. Bereits am Sonntag, 3. Juli, fanden in der Gaststätte „Ehlequell“ das Skat-Turnier mit 24 Spielern und das Rommé-Turnier mit 16 Spielern statt.