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Schwimmen Sechs Medaillen für Gut Heil

Die Zerbster Schwimmerinnen Meike Hollatz und Annemarie Lüdicke kehren mit dreimal Silber und einmal Bronze von den Deutschen Masters heim.

Von Simone Zander 23.06.2017, 13:47

Magdeburg l Mit über 800 Teilnehmern war die Elbschwimmhalle in Magdeburg anlässlich der Deutschen Meisterschaften der Mastersschwimmer völlig überfüllt.

Da das Wetter jedoch mitspielte und vor der Halle und im erweiterten Innenbereich genügend Platz zur Verfügung stand, waren die Platzmangel gewöhnten Teilnehmer dennoch sehr zufrieden. Die schnelle Bahn ermöglichte manchen Altersklassen-Rekord.

Leider waren in den höheren Altersklassen etliche Abmeldungen zu verzeichnen. Unter ihnen war die Weltrekordlerin Christel Schulz (AK 75). Auch die Anwesenden hatten von manchen überwundenen Verletzungen zu berichten, die das Alter so mit sich bringt.

Sehr zahlreich waren dieses Jahr allerdings die Teilnehmer in der AK 80 und in keiner der kurzen Distanzen war man ohne Gegner. Am beliebtesten waren unter anderem die Staffeln 4x100 m Freistil gemischt, 4x50m Freistil männlich und weiblich. Für sie waren keine Pflichtzeiten gesetzt.

Die beiden Teilnehmerinnen vom TV Gut Heil Zerbst beendeten ihre Starts ausnahmslos mit Medaillen. Dr. Meike Hollatz (AK 70), die zum ersten Mal die Pflichtzeiten für die Deutschen Meisterschaften erfüllte, kam über 100 m Rücken auf Anhieb zu einer bronzenen Medaille.

Annemarie Lüdicke gewann als Langstrecken-Schwimmerin die Ausdauer erfordernden 200 m Lagen und 100 m Schmetterling und belegte über 100 m Rücken, 100 m Brust und 50 m Brust jeweils den zweiten Platz.

Auf der Rückfahrt Richtung Dessau stellte sie erfreut fest, dass sie nicht mehr die einzige Teilnehmerin war, die mit Rad und Bahn anreiste, Schwimmerinnen aus Dessau und Cottbus hatten ebenfalls diese günstige Variante für sich entdeckt. Durch die Vereinsshirts, die alle in der Halle getragen hatten, erkannte man sich wieder.

Hamburger waren ihr schon mehrfach in Magdeburg mit dem Rad begegnet.

Übrigens sind die Deutschen Meisterschaften eine gute Werbung für Köthen und Zerbst, vor allem Westdeutsche fragen oft: „Wo liegt Zerbst? Wo Köthen?“ Die Köthener traten sogar mit einer Staffel an. Sie stellten insgesamt sieben Schwimmer wie auch Schönebeck.

Als unermüdlich tätiger Kampfrichter sorgte Alexander Ochs aus Zerbst mit für das Gelingen der großen Veranstaltung, deren Organisation allgemein sehr gelobt wurde.