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Tischtennis Krimi auf Messers Schneide

Eine unerwartete 6:9-Niederlage gegen Köthen kassiert das zweite Herrenteam des TTC „Anhalt“ Zerbst in der Bezirksliga.

Von Mario Senst 03.11.2016, 23:01

Zerbst l Mit zwei unglücklichen Fünfsatz-Niederlagen der Auftaktdoppel starteten die Hausherren ins Spielgeschehen. Den Bock stieß vorerst das dritte Duo Wünsche/Krügel mit ihrem Viersatzsieg gegen Dannenberg/Born um.

Im oberen Paarkreuz setzten sich danach die Köthener in Szene. Der oftmals mit reihenweise Glücksbällen behaftete Schiller baute gegen Dietmar Wollschläger über seine Vorhandtopspin-Seite enormen Druck auf und entschied dieses Duell mit 3:1 für sich. Mit dem gleichen Ergebnis gab sich am Nebentisch auch Harald Schreiber gegen das sichere Offensivspiel von Faber geschlagen.

Im mittleren Drittel fand Oliver Noack nur phasenweise ein passendes Mittel, um gegen den jeden Ball anziehenden Köstler bestehen zu können. Auch er unterlag nach vier Durchgängen. In der packenden Begegnung mit Bugner fightete Mario Senst sich im fünften Satz ins Geschehen zurück und heimste den Matchgewinn mit 11:7 ein.

Ihm folgte Hagen Wünsche, der den aufs Rückhandspiel versierten Born nach vier Durchgängen in die Knie zwang. Wolfram Krügel hingegen kam nur selten in Tritt gegen die kraftvollen Schüsse von Dannenberg und musste diesem somit zum Punktgewinn gratulieren.

Die zweite Einzelrunde begann mit einem stark herausgespielten Sieg von Wollschläger. Mit seiner Rückhandnoppe und abwechselnden Vorhandkonterbällen errang er mit 3:2 gegen Faber den Pluspunkt. Für Schreiber waren dagegen die schnellen Topspins von Schiller kaum zu erreichen und er verließ als Unterlegener den Tisch.

In der Mitte wurden anschließend beide Fünfsatzkrimis auf Messers Schneide geführt. In der Auseinandersetzung der beiden Jungspunde zeigten Noack und Bugner temporeiche Ballwechsel, wobei der Kreisstädter am Ende die Nase knapp vorn hatte. Zeitgleich rang Senst den starken Köstler mit 11:9 im Finaldurchgang nieder und führte sein Team nochmals heran.

Im unteren Drittel setzten sich abschließend die Fünfsatzpartien weiter fort. Wünsche gelang es nicht, seinen komfortablen Vorsprung bis zum Ende zu verwalten und er gratulierte Dannenberg zum Erfolg.

Auch das letzte Duell war an Spannung nicht zu übertreffen. Hierbei gelangen Krügel in der Schlussphase die entscheidenden Punkte und er gewann das Match gegen Born mit 11:9 im Entscheidungssatz. Dadurch besserte er das Endergebnis noch zum 6:9 optisch auf.

Mit nun 2:8 Punkten steckt der Sechser weiter im unteren Tabellenfeld fest.

Am 12. November versucht das Team, im nächsten Heimspiel wertvolle Zähler gegen Union Sandersdorf einzu- fahren.