Volleyball Sieg im Abstiegskampf

Die Volleyball-Landesliga Nord ist auf die Zielgerade der Saison eingebogen.

Von Simone Zander 04.03.2017, 00:01

Zerbst (hjs/gmü) l Aus regionaler Sicht erfreulich, dass die Ehle-Volleyballer aus Rosian vor dem letzten Spieltag auf Rang zwei geklettert sind. Die Lindauer müssen hingegen um den Klassenerhalt zittern. Der vorletzte Platz ist ihnen dank des Sieges gegen den USC IV sicher. Ob die momentane Platzierung für den Klassenerhalt reicht, ist noch nicht sicher. Eine zusätzliche Relegation war vor der Saison noch im Gespräch.

Die Rosianer kehrten vergangenes Wochenende mit einem Sieg gegen die starken Hederslebener heim. Schwer im Magen dürfte den Männern um Spielertrainer Kai Ziolkowski die nicht eingeplante Niederlage gegen die Staßfurter liegen. Damit taten die Rosianer den Lindauern wiederum keinen Gefallen. Dadurch sinken die Chancen der Burgstädter noch mehr, noch die Staßfurter und den USC III zu überflügeln.

Die Lindauer mussten zum Heimspiel wieder einmal reisen. Dieses Mal war die Sporthalle an der Zerbster Fuhrstraße Heimspielstätte. Leider nicht so gut wie sonst besucht und auch nicht mit der stimmungsvollen Atmosphäre der Lindauer Sporthalle. Die Lindauer um den weiter verbesserten Hauptangreifer Florian Lindauer hatten sich unbedingt einen Sieg gegen Schlusslicht USC IV zum Tagesziel gestellt. Gegen den Überflieger WSG Magdeburg rechneten sie sich nichts aus.

Doch der erste Satz gegen den USV IV ging gleich in die Hose (15:25). Die Lindauer fanden keine Einstellung zum Spiel und zum Gegner. „Wir hatten keine Traute, keinen Biss“, meinte Spielertrainer Guido Müller. Dann fingen sich die Lindauer. Die sehr jungen Magdeburger zeigten Nerven. Der Angriff (Lindauer, Willno) machte entscheidende Punkte. Der Wechsel zwischen Lindauer und Maurice Erb stabilisierte den Spielaufbau. Die Burgstädter gewannen den zweiten Satz mit 25:23.

Im dritten Satz gab es einen Zuspielerwechsel. Toni Polaczek kam für Müller. Alle Lindauer „bissen sich rein ins Spiel“ (Lindauer). Die Körpersprache verriet: Lindau wollte gewinnen. Die Magdeburger hielten gut gegen, waren technisch voll auf der Höhe. Einige schnelle Angriffe brachten sie bedrohlich heran. Der Satz blieb aber bei den Lindauern (26:24).

Im vierten Satz war die Gegenwehr der Magdeburger gebrochen. „Dort haben wir die jungen Magdeburger auseinander gepflückt. Dieser Sieg gibt uns Hoffnung, doch noch den vorletzten Tabellenplatz verlassen zu können. Uns hat aber Rosian mit der Niederlage gegen Staßfurt die Aufgabe noch schwerer gemacht“, so Müller.

„Reform hat uns gezeigt, wie man spielen muss, wenn man aufsteigen will. Da steckt schon Klasse dahinter. Was über die Mitte kombiniert wurde, war schon toll. Wir kamen kaum dazu, einen ordentlichen Block zu stellen. Toni Polaczek wurde bei solch einem Angriff schwer am Kopf getroffen. Er ging regelrecht zu Boden“, fasste Kapitän Lindauer das Spiel gegen die WSG Magdeburg zusammen.

Am letzten Spieltag (11. März, Sporthalle Egeln) gegen den USC IV und gegen Rosian müssen für die Lindauer nun Siege her, um eine Minichance auf Platz sechs zu haben. Fehlen wird Robert Willno, was im Angriff eine Schwächung darstellt.

Die Rosianer haben ihr Endspiel um Platz zwei gegen den Genthiner VV 95. Schaffen sie es, das Spiel vom Genthiner Zuspieler Marc Niendorf zu durchschauen und steht dabei der „Ehle-Block“, könnten am Ende die Ziolkowski, Dombrowsky, Lösel und Seeger über eine erfolgreiche Saison jubeln.

Lindau: Lindauer (Kapitän), Müller, Wuttig, Elmenthaler, Willno, Polaczek, Erb, Sens, Bauer.