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Leichtathletik: Magdeburger Viertelmeiler verlängert Vertrag um ein Jahr Schneider will 2014 in Fahrt kommen

Seit einem Jahr startet Thomas Schneider für den SC Magdeburg. Trotz
einer schwierigen Saison bereut der 400-Meter-Läufer den Wechsel an die
Elbe nicht. "Es war ein wichtiger und richtiger Schritt für meine
Entwicklung", sagt Schneider. Und die soll 2014 wieder Fahrt aufnehmen.

Von Thomas Juschus 13.11.2013, 02:13

Magdeburg. Thomas Schneider macht einen gelösten Eindruck. Der Viertelmeiler, 2011 Vize-Europameister in der Halle, scheint nach zwei Jahren der Stagnation bereit für den nächsten Schritt in seiner sportlichen Entwicklung. In den vergangenen Wochen hat der 25-Jährige sein Umfeld dazu bereitet.

Ein wesentlicher Baustein auf dem Weg zu einer neuen persönlichen Bestleistung (45,56 Sek., Mai 2011) ist Gesundheit. In der abgelaufenen Saison war der Olympia-Teilnehmer von London mehrfach durch Infekte zurückgeworfen worden. Deshalb entschloss sich Schneider Anfang Oktober zu einer Operation der Nasennebenhöhlen in Heidelberg.

"Ich bin immer wieder ein bis zwei Wochen ausgefallen. Da war es schwierig, das Niveau zu halten", blickt Schneider zurück. Dennoch schaffte Schneider die Qualifikation für die WM in Moskau, wo aber für ihn an der Seite seines SCM-Kollegen Eric Krüger schon im Vorlauf der 4x-400-Meter-Staffel Endstation war. "Es war wichtig, sich für die WM zu qualifizieren. Unter dem Strich war es aber ein sehr wechselhaftes Jahr", resümiert Schneider.

Sportliche Heimat Schneiders bleibt der SC Magdeburg. Nach seinem Wechsel vom Dresdner SC im vergangenen Jahr ist der Sportsoldat, der nebenbei in Ansbach Internationales Management studiert, für 2014 sogar erstmals mit einem Vertrag ausgestattet worden. "Es ist alles geregelt und unterschrieben", freut sich Schneider, der nun "deutlich großzügiger" unterstützt wird.

In der Trainingsgruppe von Marco Kleinsteuber fühlt sich Schneider ausgesprochen wohl. "Mein Trainer legt großen Wert auf Kommunikation. Das kannte ich so nicht", berichtet Schneider. Veränderte Krafteinheiten, ein ausgeprägtes Training der Bewegungsabläufe sowie der fast tägliche Konkurrenzkampf in der Trainingsgruppe mit Eric Krüger, Varg Königsmark Co. sollen mit verbesserter Gesundheit der Schlüssel zu einem Leistungssprung sein.

"Ich will den eingeschlagenen Weg konsequent weitergehen, aber mit weniger Störungen", sagt Schneider. Großes Ziel ist die Europameisterschaft Mitte August in Zürich. Da soll es erstmals mit einem Einzelstart bei einem internationalen Großereignis klappen. "Dazu muss ich sicher in den Bereich meiner Bestleistung vordringen", sagt Schneider, der die bald beginnende Hallensaison weitestgehend auslassen wird und sich stattdessen einem langfristigen Formaufbau widmen wird. Um 2014 richtig in Fahrt zu kommen.