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Basketball, 2. Bundesliga: Otto Baskets empfangen Tabellenführer Göttingen Polychroniadis wünscht sich mehr Glück

Von Daniel Hübner 31.01.2014, 02:15

Magdeburg l Alex Ruoff hat ein Video über seine Wurfqualitäten ins Internet gestellt - mit der Garantie zum Staunen. Zu sehen gibt es erfolgreiche Korbversuche aus allen möglichen Distanzen in einer Halle von der Größe der Getec-Arena. Das ist eine Qualität des US-Amerikaners, die er auch auf dem Parkett umzusetzen weiß. Ruoff ist bei der BG Göttingen, dem Tabellenführer der 2. Basketball-Bundesliga Pro A, mit 319 Zählern in 19 Partien der beste Werfer. 35 Prozent seiner Dreier landen außerdem im Korb. Dreier? "Ich kann es nicht mehr hören", sagt Dimitris Polychroniadis, Trainer der Otto Baskets Magdeburg, "dass wir viel zu viele Dreier kassieren. Ich wünsche mir einfach nur, dass wir auch mal Glück haben mit unseren Würfen." Vielleicht schon am heutigen Freitag in der Gieseler-Halle gegen Göttingen (19 Uhr)?

Dieses Glück hatte zuletzt Crailsheim gegen die Baskets gleich 15-mal gepachtet. 45 Punkte also erzielten die Merlins beim 95:72-Sieg aus der Distanz. Das ist die halbe Miete, das weiß auch Polychroniadis. Aber solch einen Tag hat weder Crailsheim noch Göttingen in schöner Regelmäßigkeit. Polychroniadis sagt: "Letztlich werden fünf gegen fünf antreten, darauf wollen wir uns konzentrieren. Das Schöne an diesem Spiel ist auch, dass man vorher nie genau weiß, was kommt." In Göttingen war kurz vor Weihnachten eine 68:110-Schlappe gekommen - erwartungsgemäß.

In Crailsheim war nicht alles übel, vor allem nicht die zweite Hälfte, "in der wir gut gespielt und uns ein gutes Gefühl geholt haben", erklärt Polychroniadis. "Wir haben unsere Dinge, die wir spielen wollen, im Training weiterentwickelt." Mit Blick auf die Partien, die die Baskets gewinnen müssen. Jenes bei Finke Baskets Paderborn am 8. Februar gehört dazu, jenes gegen Göttingen sicher nicht.

Individuell und ohne Ball trainieren mussten diese Woche Leonard Washington (Fuß) und Kevin Schweiger (Hand). Sie waren aber dabei, als sich das Team am Mittwochabend beim Abendessen auf die verbleibenden zwölf Partien der Saison einschwor, um den Sprung von Abstiegsplatz 15 zum Klassenerhalt zu schaffen. Und Washington und Schweiger werden auch gegen Göttingen dabei sein - im Gegensatz zu Marvin Boadu. Von ihm hatten sich die Baskets in dieser Woche getrennt.