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FCM will vor Vertragsverlängerung Rückrundenstart abwarten Der März soll für Petersen zum Gradmesser werden

Von Uwe Tiedemann 04.02.2014, 02:24

Magdeburg l Als im Sommer 2012 der neu ins Präsidium aufgerückte Mario Kallnik in einer seiner ersten Amtshandlungen den Wechsel von Andreas Petersen von Germania Halberstadt zum FCM eingefädelt und der Club mit dem neuen Trainer einen prima Saisonstart hingelegt hatte (Platz 1 nach drei Spieltagen), war die Euphorie groß. Mittlerweile ist das ursprünglich sehr gute Verhältnis der beiden deutlich abgekühlt.

Und erstmals rumort es richtig, denn seit Wochen gibt es unterschiedliche Auffassungen darüber, ob, und wenn ja, wann, der auslaufende Vertrag des Trainers verlängert werden soll. Der Betroffene ist enttäuscht darüber, dass die Club-Führung ganz offensichtlich auf Zeit spielt. Im Zuge des Testspiels gegen Torgelow (2:1) hatten sowohl Petersen ("Im April braucht keiner mehr mit mir zu reden") als auch Assistent Danny König noch einmal nachgelegt (Volksstimme berichtete) und das Vorgehen des FCM öffentlich kritisiert.

Kallnik hat Bedenken

Kallnik hatte stets argumentiert, die ersten Rückrundenspiele abwarten zu wollen. Der März als "Monat der Wahrheit", unter anderem mit den Partien gegen Tabellenführer Neustrelitz und dem Dritten Jena, soll zum Gradmesser werden. Kallniks Bedenken kommen nicht von ungefähr, denn vor einem Jahr kam der FCM schlecht aus den Startlöchern. Dem 2:0 im "Lotterie-Kick" auf Schneeboden in Auerbach folgten vier enttäuschende Auftritte (3:3 in Plauen, 0:2 in Meuselwitz, 2:2 gegen Neustrelitz, 1:2 gegen Union II). Von der oft propagierten Weiterentwicklung war nichts mehr zu sehen.

Auch zu Beginn des laufenden Spieljahres kamen nach den Auftakt-Niederlagen beim Berliner AK und Union II (jeweils 1:3) Zweifel an Petersen auf. Mit der Attacke gegen Nordhausens Coach Jörg Goslar (und anschließender Sperre) sammelte der Trainer weitere Minuspunkte, die den FCM in Summe bisher dazu bewogen haben, trotz einer sportlich stimmigen Bilanz mit Platz zwei zur Halbserie den Vertrag nicht vorzeitig zu verlängern.

FCM-Präsident Peter Fechner gab sich zuletzt diplomatisch: "Für den sportlichen Part ist Mario Kallnik zuständig. Er führt auch die Gespräche. Deswegen überlasse ich es vorrangig seiner Strategie." Und Kallnik selbst will bis März an seinem Plan festhalten. Meinung

Der Mittwoch-Test gegen den Goslarer SC fällt wegen Personalmangels der Gäste aus. Nun spielt der FCM am Freitag (18 Uhr) bei Lok Aschersleben.