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Skispringen: Weitenjäger aus Sachsen-Anhalt mit starken Ergebnissen Leif Fricke springt zweimal in die Top Ten

Mit zwei Top Ten-Platzierungen hat Skispringer Leif Fricke vom Ski-Klub
Wernigerode beim Finale des Deutschen Schülercups überzeugt. Das beste
Ergebnis für den Landeskader erzielte Josephin Laue vom SFV Rothenburg
mit einem Bronzerang.

Von Ingolf Geßler 27.02.2014, 01:21

Wernigerode l Als letzte Station der Saison 2013/14 des sogenannten "kleinen" Deutschen Schülercups für Skispringer und Nordisch Kombinierte der Altersklasse Schüler 12/13 stand Johanngeorgenstadt im Terminkalender. Die vielen fleißigen Helfer des gastgebenden Wintersportvereins mussten im Vorfeld den Schnee mit Lastwagen für ihre Unterlage auf die Skisprungschanze und Loipe transportieren, um den Wettbewerb überhaupt durchführen zu können. Doch die Mühe hatte sich gelohnt, bei guten Bedingungen wurde ein fairer Wettkampf ausgetragen.

Die beiden Jüngsten, Paul Kinder vom WSV Harzgerode und Leif Fricke vom SK Wernigerode, machten auf der Erzgebirgs-Jugendschanze (K 51) den Anfang. Bei stabilen Bedingungen knapp über null Grad wurde zwar auf einer Metallanlaufspur angefahren, aber auf Schnee gelandet. Mit 48,5 m im ersten Wertungsdurchgang sprang Leif Fricke auf einen tollen sechsten Platz. Der zweite Versuch war mit 45,0 m etwas kürzer, dennoch reichte es als Neunter zu einer Top Ten-Platzierung. Paul Kinder stand im Probesprung mit 43,0 m persönliche Bestleistung, im ersten Durchgang landete er bei 40,0 m. Im zweiten Sprung wollte er zu viel, die Weite von 37,5 m brachten aber den 25. Platz und sechs wichtige Punkte für die Pokalwertung ein. Eric Wolfsdorf (SFS Wippra) belegte in der Altersklasse 13 den 24. Platz (30,0 m/29,0 m).

Unter den zahlreiche Mädchen waren für Sachsen-Anhalt die Zwillinge Pauline und Josephin Laue vom SFV Rothenburg am Start. Für Pauline war die Schanze mit den winterlichen Bedingungen eine große Herausforderung. Sie konnte nicht ganz ihr Leistungsvermögen zeigen und landete mit Weiten von 24,5 m bzw. 25,0 m auf Rang zwölf. Schwester Josephin kam mit der Schanze gut zurecht. Nach Platz vier im ersten Durchgang (43,0 m) verpasste sie im zweiten Sprung etwas zu aufgeregt den richtigen Absprung und fiel mit 39,0 m auf Platz fünf zurück.

Am zweiten Wettkampftag steigerte sich Paul Kinder bei Weiten von 39,0 m bzw. 41,5 m um sieben Punkte, musste in einem Wettkampf auf hohem Niveau aber mit Rang 30 Vorlieb nehmen. Leif Fricke steigerte sich nach 48,0 m und Platz zwölf im ersten Wertungsdurchgang. Einen super Satz auf 50,5 m mit 51,0 Punkten in der Haltung bedeuteten für den Weitenjäger vom Ski-Klub Wernigerode mit einer Gesamtpunktzahl von 210,6 erneut Platz neun.

Auch die Laue-Schwestern erreichten nochmals eine Steigerung. Pauline schaffte mit 27,0 m ihren weitesten Sprung am Wochenende, Schwester Josephin ließ die Trainer wieder einmal mächtig zittern. In Durchgang eins stand sie mit 46,5 m den viertweitesten Sprung der Konkurrenz und hatte nur 1,7 Punkte Rückstand auf Silber. Im zweiten Wertungsdurchgang legte sie mit 44,0 m ihren Kontrahentinnen ordentlich vor und gewann als Dritte ihre erste Medaille beim Deutschen Schülercup.

In der Gesamtwertung des DSV Milka Schülercups 2013/14 belegten Leif Fricke und Paul Kinder in der Altersklasse 12 die Plätze 13 und 26. Die Zwillingsschwestern Josephin und Pauline Laue wurden Fünfte bzw. Zwölfte des Klassements. Eric Wolfsdorf erkämpfte bei den männlichen Schülern 13 den 29. Platz.