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Nach vier Jahren vor dem Absprung vom SCM Tim Hornke: "Noch ist nichts unterschrieben"

Von Daniel Hübner 04.03.2014, 02:21

Lemgo l Tim Hornke fristete ein ziemlich einsames Dasein auf der Tribüne der Lipperlandhalle. Als 15. Spieler im Trikot des SCM wurde er am Sonnabend das Opfer einer Handball-Regel, die besagt, dass nur die Namen von 14 Akteuren auf dem Spielberichtsbogen Platz finden dürfen. Und teilte er in der ersten Hälfte das Leid des Zaungastes hinter der Bank noch mit Marco Oneto, saß er nun nach dem Wechsel allein in Turnhose und Pulli im Halbdunkel der Lipperlandhalle. "Ich bin mit meiner Situation natürlich nicht zufrieden", sagte der 23-Jährige nach dem 29:26 (15:12)-Sieg der Magdeburger beim TBV Lemgo.

Tim Hornke steht nach vier Jahren in Magdeburg vor dem Absprung, er wird als Nachfolger von Florian Kehrmann gehandelt in Lemgo. Der 36-Jährige beendet nach dieser Saison seine Karriere - nach 15 Jahren für den TBV. Hornkes Wechsel wollten weder der Spieler selbst noch der Sportliche Leiter des SCM, Steffen Stiebler, bestätigen. Aber beide erklärten: "Ja, es gibt Angebote von anderen Vereinen." Zudem teilte Hornke mit: "Noch ist nichts unterschrieben. Aber ich denke, in der nächsten oder übernächsten Woche wird eine Entscheidung fallen."

Zur Frage, ob sein lachendes Auge aufgrund seiner aktuellen Situation dann größer sein wird als sein weinendes, erklärte Hornke: "Das werde ich dann zum entsprechenden Zeitpunkt erklären."

Es deutet sich jedenfalls an, dass der SCM auf den Matthias-Musche-Effekt auf der Rechtsaußen-Position in der nächsten Saison bauen wird. Mit Musche hatte bereits Ex-Coach Frank Carstens eine Alternative für Yves Grafenhorst auf Linksaußen behutsam aufgebaut. Inzwischen findet sich der 21-Jährige regelmäßig in der Startformation wieder. Genauso könnte es nun mit A-Junior André Czech auf Rechtsaußen hinter Robert Weber laufen. Zumindest ist bekannt, dass sich nicht zuletzt Nachwuchskoordinator und Youngsters-Trainer Bennet Wiegert viel von dem 17-Jährigen verspricht.