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Basketball Die Hoffnung lebt bis zur letzten Sekunde

Von Daniel Hübner 24.03.2014, 02:29

Magdeburg l Diese Niederlage in der 2. Bundesliga Pro A hatte bereits mit einer Enttäuschung begonnen: Obwohl die Ärzte grünes Licht für seinen Einsatz gegeben hatten, teilte Jeramie Woods den Otto Baskets noch am Freitagabend mit, "dass er sich nicht in der Lage sieht zu spielen", berichtete Trainer Dimitris Polychroniadis: "Diese Einstellung in solch einer wichtigen Phase ist fragwürdig."

Ob das Fehlen von Woods (Wade) am Samstag den Ausschlag gab in Gießen, sei dahingestellt. In jedem Fall fehlte eine Alternative, mit der Magdeburg punktuell ein Zeichen hätte setzen können. So resümierte Polychroniadis nach der 65:76 (26:32)-Niederlage bei den 46ers: "Mit 65 Punkten kann man natürlich kein Spiel gewinnen."

Die Konstellation vor dem abschließenden Doppelspieltag am Freitag gegen Ehingen (19 Uhr) und Sonntag gegen Chemnitz (17 Uhr/je Gieselerhalle) ist nun eindeutig: Magdeburg (16. Platz/12 Punkte) muss beide Partien für sich entscheiden, BG Karlsruhe (15./12/in Cuxhaven und gegen Paderborn) darf nur eine, Cuxhaven (14./14/gegen Karlsruhe und in Göttingen) keine mehr gewinnen. "So lange wir die theoretische Chance auf den Klassenerhalt haben, werden wir bis zur letzten Sekunde alles dafür tun", gibt sich Polychroniadis kämpferisch.

Und vielleicht, so eine weitere Hoffnung der Coaches, geht der von Spielleiter Jochen Böhmcker abgewiesene Protest gegen die Wertung der Nürnberg-Niederlage (72:73/Volksstimme berichtete) in Runde zwei. Ob der BBC das Schiedsgericht der Bundesliga bemühen will, muss der Verein spätestens heute entscheiden.

In Abwesenheit von Woods glänzten in Gießen andere wie Drew Maynard als bester Werfer mit 22 Punkten sechs Rebounds, er vollendete dabei fünf seiner neun Dreierversuche. In der Defensive boten die Baskets durchgehend eine sehr gute Leistung. Leonard Washington sorgte dafür, dass Myles Hesson, zweitbester Scorer der 46ers, nur neun Punkte per Freiwurf markierte. In der ersten Hälfte kassierten die Baskets bis zur 18. Minute keinen einzigen Korbleger, aber zwei Turnovers führten dann dazu, "dass sich Gießen in der Offense befreien konnte", erklärte Polychroniadis.

Im zweiten Abschnitt hielten die Gastgeber allein durch die Dreier von Thierno Agne den Vorsprung. "Und wir haben zu viele Korbleger vergeben", sagte Magdeburgs Coach. Nur zwölf der 32 Versuche landeten im Ziel. Das brach den Gästen das Genick - aber es zerstörte nicht die Hoffnung auf den Klassenerhalt.

Gießen: Saibou 10 Punkte/6 Rebounds, Bennett 4/3, Hesson 9/9, Agne 18/5, Di Leo 13/4, Theilig 3/1, Lischka 3/5, Malu 0/1, Chubb 16/1

Otto Baskets: Wright 3/2, Schweiger 0/4, Maynard 22/6, Wahington 14/7, Mondo 5/6, Drägert 2/4, Meyer 2/1, Tzakopoulos 7/3, Morinia 3/2, Seward 7/2