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Fußball-Regionalliga Club deklassiert Optik Rathenow mit 6:0 / Petersen: Kein Selbstläufer Fuchs-Hattrick bei FCM-Kantersieg

Von Uwe Tiedemann 24.03.2014, 02:31

Das war ein Regionalliga-Spieltag so recht nach dem Geschmack des 1. FC Magdeburg. Der Club nutzte am Sonntag die Steilvorlage aus Neu-strelitz (am Freitag 0:4 bei Viktoria Berlin), deklassierte Schlusslicht Optik Rathenow mit 6:0 (4:0) und machte so drei Punkte und zehn Tore gut.

Magdeburg l Die Partie gegen den überforderten Tabellenletzten vor 6214 Zuschauern in der MDCC-Arena war bereits in der Anfangsphase entschieden. Nach Flanke von René Lange markierte Christian Beck per Kopf das frühe 1:0 (6.), nur wenig später erhöhte Lars Fuchs aus der Drehung auf 2:0 (10.).

Fuchs war es auch, der noch vor der Pause das Resultat auf 4:0 schraubte und so einen Hattrick erzielte (33./45.). Sehenswert vor allem das 3:0 - ein Heber von der Strafraumgrenze über Optik-Keeper Marcel Subke in den leeren Kasten. "Dreimal hintereinander in einer Halbzeit zu treffen - das ist schon ein schönes Gefühl, zumal die Tore gut herausgespielt waren. Wir haben unsere Chancen eiskalt genutzt, anders als noch vor zwei Wochen beim unglücklichen 1:2 gegen Union", sagte der 31-jährige Routinier.

Nach dem Wechsel machte der FCM mit einem sehenswerten 35-Meter-Freistoß in den rechten Winkel von Lange zum 5:0 (65.) und einem Abstauber des aufgerückten Innenverteidigers Kevin Nennhuber zum 6:0 (68.) das halbe Dutzend voll. Gäste-Coach Ingo Kahlisch war am Ende restlos bedient: "Ich weiß nicht, was sich einige meiner Jungs dabei gedacht haben. Man kann sich nur schämen. Wir haben mit Riesenlöchern im Mittelfeld zu einem regelrechten Scheibenschießen eingeladen."

FCM-Coach Andreas Petersen zeigte dagegen eine ganz andere Gemütslage: "Nach der tollen Anfangsphase war das Spiel früh gelaufen. Wir haben dann bis zur Halbzeit den Sack zugemacht. Allerdings mussten wir uns auch diesen Sieg hart erarbeiten. Ein Selbstläufer war es nicht."

Dennoch hatte seine Mannschaft das Geschehen jederzeit im Griff. Kurios zwar, dass das Eckenverhältnis am Ende 0:2 (!) lautete, doch die Tatsache, dass Keeper Matthias Tischer nur einen einzigen Schuss aufs Tor bekam (50.), verdeutlicht die Harmlosigkeit der Brandenburger. Eigentlich kaum vorstellbar, dass Rathenow am 2. Spieltag die TSG Neustrelitz mit 1:0 geschlagen hatte ...

Apropos Neustrelitz: Mit Blick auf das direkte Duell am nächsten Sonntag und der

Euphorie appellierte Petersen an alle Fans: "Das Spiel entscheidet nicht die Meisterschaft. Lasst uns am besten zufrieden. Wir brauchen auch keine Tipps, machen einen guten Job."

FCM: Tischer - Hammann, Schiller (63. Bremer), Handke (46. Nennhuber), Lange, Schmunck, Puttkammer, Sowislo, Siefkes, Fuchs (69. Steinborn), Beck

Optik: Subke - Bahr (65. Klöting), Delvalle, Wilcke, Kesavan, Printemps (59. Grüneberg), Hellwig, Leroy, Ismaili (59. Uslucan), Cankaya, Huke

Schiedsrichter: Herde (Dresden). Zuschauer: 6214. Tore: 1:0 Beck (6.), 2:0, 3:0, 4:0 Fuchs (10./33/.45.), 5:0 Lange (65.), 6:0 Nennhuber (68.). Gelb: - / Hellwig