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Handball-Bundesliga SCM will sich Verfolger vom Leib halten

Nach fast zweiwöchiger Spielpause will der SCM am heutigen Sonnabend an
die Erfolgsserie von vier Spielen ohne Niederlage anknüpfen. Allerdings
müssen die Magdeburger bei TuS Nettelstedt-Lübbecke ran (19 Uhr). Auch
die Ostwestfalen sind gewillt, das fünfte Heimspiel in Folge zu
gewinnen. Bleibt die Frage: Welche Serie hat am Ende Bestand?

Von Janette Beck 29.03.2014, 01:19

Magdeburg l Vor dem Aufeinandertreffen in der Lübbecker Merkur-Arena trennen van Olphen Co. lediglich zwei Punkte vom Gastgeber. Daraus leitet Trainer Uwe Jungandreas vor allem zwei Dinge ab: Zum einen, dass der SCM unbedingt auswärts punkten muss, um im Rhythmus zu bleiben und sich auf Rang sieben den direkten Verfolger vom Leib zu halten. Zum anderen resultiert aus der Tabellenkonstellation, "dass Nettelstedt uns nicht umsonst punktemäßig im Nacken sitzt. Sie haben bisher eine solide Saison gespielt, machen einen sehr kompakten, eingespielten Eindruck und werden ihre gute Position durch einen Sieg untermauern wollen", so Jungandreas.

Zwar ist der Tabellennachbar zuletzt bei den Rhein-Neckar Löwen mit 24:37 gehörig unter die Räder gekommen, während die Magdeburger durch den Punktgewinn beim THW Kiel ordentlich Selbstvertrauen tanken konnten, dennoch hebt der SCM-Coach den mahnenden Zeigefinger: "Uns erwartet in der Gesamtheit plus gestiegener Erwartungshaltung infolge unserer Erfolgsserie keineswegs eine leichtere Aufgabe als sie es in Kiel war."

Ales Pajovic hofft auf Sieg gegen Ex-Verein SCM

Die Marschroute ist derweil identisch: "Wir brauchen das, was uns zuletzt so stark gemacht hat: Eine äußertst kompakte Abwehr, einen ordentlichen Rückzug und ein geduldiges Warten auf die Chancen im Positionsangriff", so Jungandreas, der heute "alle Mann an Deck" hat.

Als Stärken des Gegners hat er indes "eine kompakte Abwehr mit einem zuletzt gut aufgelegten Torhüter sowie einen variablen Angriff mit zwei starken Linkshändern" ausgemacht. Dass zudem die Achse Rückraum-Mitte/Rückraum links zur treibenden Kraft im Angriffsspiel geworden ist, verdanke Lübbecke mit Ales Pajovic ausgerechnet einem Ex-Magdeburger: Der im Dauereinsatz befindliche Slowene harmoniert inzwischen bestens mit Mittelmann Drago Vukovic. Auch TuS-Trainer Dirk Beuchler ist voll des Lobes: "Was Ales und Vuk in letzter Zeit leisten, davor kann man nur den Hut ziehen."

Pajovic selbst freut sich auf das Wiedersehen mit seinen ehemaligen Kollegen, aber noch mehr freut er sich wohl auf vier freie Tage im Anschluss. Die hat Beuchler seinem Team bei einen Sieg gegen den SCM in Aussicht gestellt. "Pajo" ist also doppelt motiviert: "Ich muss schon viel spielen, viel mehr als zu Magdeburger Zeiten. Deswegen würde mir eine Pause guttun. Und ein Sieg gegen den Ex-Verein, das würde das Ganze noch toppen."