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Fußball: FCM geschwächt gegen Nordhausen Petersen-Elf fast schon zum Siegen verdammt

Von Klaus Renner 12.04.2014, 03:24

Magdeburg l Die Regionalliga-Gerüchteküche brodelt. Im Mittelpunkt steht sieben Spieltage vor Ende ausgerechnet Tabellenführer TSG Neustrelitz: Der vom DFB für den Fall des Drittliga-Aufstiegs geforderte Stadionausbau kommt nicht schnell genug voran, um die strengen DFB-Auflagen zu erfüllen. Hinzu kommt der vorzeitige Abschied von Trainer Thomas Brdaric, der schon zum 30. Juni 2014 aus seinen bis 2015 geschlossenen Vertrag bei den Mecklenburgern aussteigen will (Volksstimme berichtete). Auch die Brdaric-Erklärung vom Freitag, er könne sich vorstellen, seinen Vertrag womöglich doch zu erfüllen, dürfte kaum für Ruhe sorgen.

Schlagen die Turbulenzen beim Nordost-Spitzenreiter womöglich auf die Mannschaft durch? Oder erhielte der Nordost-Zweite womöglich die Relegations-Chance, sollte der DFB den Neustrelitzern die Lizenz für die 3. Liga verweigern?

FCM-Trainer Andreas Petersen will vor dem heutigen Punktspiel bei Wacker Nordhausen von diesen Gedankenspielen nichts wissen: "Ich glaube nicht, dass sich die TSG jetzt hängen lässt. Vielleicht hängen die Köpfe und die Beine werden schwer, aber sie wollen Meister werden." Petersen hofft, seine Mannschaft "entsprechend einnorden zu können. Wir müssen uns nur auf uns selbst fokussieren." Vom 1:0 aus dem Hinspiel gegen die Südharzer hat Petersen "einen unangenehmen und in den Zweikämpfen verbissenen und mit viel Leidenschaft kämpfenden" Gegner in Erinnerung.

Die FCM-Anfangself dürfte jener vom 5:1-Pokalsieg in Sandersdorf gleichen. Für den gesperrten Felix Schiller spielt Kevin Nennhuber in der Abwehr. Vorn ist der dreifache Pokal-Torschütze Florian Beil anstelle des verletzten Christian Beck gesetzt.

"Magdeburg hat sieben Punkte Rückstand auf Neustrelitz, aber wenn der FC die Chance wahren und noch ein Wort um Platz eins mitreden will, ist er fast schon zum Siegen verdammt", meint Wacker-Trainer Jörg Goslar.