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Handball SC Magdeburg hat sein Glück wieder in den eigenen Händen

Von Janette Beck 23.04.2014, 01:16

Magdeburg l Europa lockt den SC Magdeburg, und dem GWD Minden sei Dank! Der Tabellendreizehnte hat mit dem überraschenden Punktgewinn am Ostermontag gegen MT Melsungen den Kampf um Rang sechs in der Bundesliga noch spannender gemacht, als er nach dem überraschend klaren Sieg des SCM gegen Hamburg eh schon war.

Fünf Spieltage vor dem Saisonende trennen Magdeburg nur noch zwei Punkte von Platz sechs, den derzeit Melsungen inne hat. Die mit einem besseren Torverhältnis dastehende Mannschaft von Trainer Uwe Jungandreas (+39) hat es nun selbst in der Hand, die Melsunger (+31) im Saison-Schlussspurt vom Tabellenplatz sechs zu verdrängen, denn beide Teams treffen am 10. Mai im direkten Duell aufeinander.

War bislang noch nicht klar, ob der sechste Rang ausreicht, um in der kommenden Saison international zu spielen, so gibt es nach Volksstimme-Informationen inzwischen ein "positives Signal" aus der Zentrale der Handball-Bundesliga (HBL). SCM-Manager Marc Schmedt erklärte am Dienstag dazu: "Ich habe letzte Woche vom Spielleiter die Aussage erhalten, dass, sofern die Füchse Berlin das Final Four im EHF-Pokal gewinnen, die HBL den Anspruch auf einen weiteren Platz im Europapokal erheben würde", so der Geschäftsführer des SCM, der allerdings auf diese Rechnung "keine Garantie" abgeben möchte.

Natek wieder im Training

Schmedts Schlussfolgerungen lauten: "Einerseits können wir nur abwarten und den Füchsen kräftig die Daumen drücken", und das sei schon komisch genug bei der bekannten Rivalität. Anderersereits könne der SCM nun selbst etwas tun. "Wir sind mit Blick auf Rang sechs in der komfortablen Situation, unser Glück in den eigenen Händen zu haben. Ganz wichtig ist das direkte Aufeinandertreffen mit Melsungen, die im Vergleich zu uns das schwerere Restprogramm haben."

Doch vor dem großen "Finale" um Platz sechs am 10. Mai in Kassel ruft den SCM noch zweimal die Pflicht: Zunächst geht es am Sonnabend nach Wetzlar. Und diese Hürde will auch erst einmal genommen sein, denn mit der HSG wartet in der nahezu ausverkauften Rittal-Arena ein sehr unangenehmer Gegner. "Das wird eine schwierige Geschichte. Taktisch nicht einfach", wird Trainer Uwe Jungandreas auf der Homepage des SCM zitiert. Nicht zuletzt werde es darauf ankommen, die richtigen Schlüsse aus der 27:28-Heimniederlage gegen die HSG im November zu ziehen.

"Da kamen die Jungs mit der unangenehmen 5:1-Deckung nicht klar. Auch zuletzt hat Wetzlar wieder eine sehr starke und kompakte Abwehr gespielt", so Jungandreas, der in der Vorbereitung wieder alle Mann an Deck hat, nachdem Jure Natek seine Knieprobleme auskurieren konnte.