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Galopprennsport Verbandschef lobt "tolle Arbeit" im Renn-Verein Magdeburg

Von Uwe Tiedemann 29.04.2014, 03:17

Magdeburg l "Der Galopprennsport in Deutschland befindet sich im Aufwind. Es geht wieder aufwärts." Das sagt jemand, der es wissen muss: Jan Antony Vogel, Geschäftsführer des Dachverbandes, dem Direktorium für Vollblutzucht und Rennen mit Sitz in Köln, und am Sonnabend Gast beim Saisonauftakt in Magdeburg.

"Wir haben zum einen Züchterprämien und Rennpreisvolumen erhöht. Zum anderen hängt so etwas auch immer von den Verantwortlichen der jeweiligen Vereine ab. Magdeburg mit Heinz Baltus an der Spitze ist da ein gutes Beispiel. Hier fühlt man sich einfach wohl", erläuterte Vogel. In Hannover hatten zu Ostern sage und schreibe 21.000 Zuschauer die Auftaktveranstaltung besucht, in Köln waren es mehr als 15.000.

Der 61-Jährige nannte weitere Gründe: "Ich habe den Eindruck, dass in den letzten Jahren viel zerredet worden ist. Im Vordergrund sollten der Sport und damit die Pferde stehen. Wenn diese Wertschätzung weiter anhält, befinden wir uns auf einem sehr guten Weg." Vogel hatte erst vor einem Jahr die Nachfolge von Andreas Tiedtke angetreten und zog jetzt folgendes Zwischenfazit: "Ich war erstaunt. Es ist nicht so leicht, 26 Vereine, Züchter und Besitzer unter einen Hut zu bekommen. Mit einer positiven Grundstimmung lassen sich Probleme aber viel leichter lösen."

Viele Pferde für Rennen nicht erfahren genug

In Magdeburg wollte sich Vogel vor allem ein Bild nach der Hochwasser-Katastrophe vor einem Jahr machen und kam zu folgendem Urteil: "Hier wurde wirklich tolle Arbeit geleistet. Ich habe in viele lächelnde Gesichter geschaut. Auch die Jockeys zeigten sich mit der Bahn ausgesprochen zufrieden."

Das Chaos beim dritten Rennen mit letztlich sechs Nichtstartern sah der 61-Jährige eher gelassen: "Das passiert. Wenn man auf die Starterliste blickt, weiß man in etwa, was auf einen zukommt. Viele Pferde sind einfach nicht erfahren genug."

Wann Vogel das nächste Mal nach Magdeburg reist, vermochte er noch nicht zu sagen: "Man darf nicht vergessen, dass wir 52 Rennen mit rund 180 Veranstaltungen im Jahr haben." Und auf einer Strecke von 440 Kilometer von Köln bis Magdeburg sind Staus keine Seltenheit - am Sonnabend war es wieder mal soweit, Vogel erschien verspätet.