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Handball-Bundesliga SCM erwartet "Kampfspiel"

Von Janette Beck 03.05.2014, 01:29

Magdeburg l Wenn der SC Magdeburg am heutigen Sonnabend (15 Uhr) den VfL Gummersbach empfängt, dann können die 6000 erwarteten Zuschauer in der Getec-Arena von einem "reinen Kampfspiel" ausgehen. Das meint zumindest Interimstrainer Uwe Jungandreas, der sich beim Video-Studium einige Begegnungen der Magdeburger mit dem VfL zu Gemüte geführt und sein Team dementsprechend vorbereitet hat.

"Wenn die sogenannten Altmeister gegeneinander angetreten sind, dann dominierte stets die kämpferische Linie", so Jung-andreas gestern bei der Pressekonferenz. Das sei auch beim knappen 23:22-Hinspielerfolg in Gummersbach so gewesen, als beide Mannschaften "ans kämpferische Limit" gegangen sind und die Grenzen ausgelotet haben. "Und das war auch zuletzt beim Sieg gegen Minden der größte Trumpf des VfL."

Dass die Gäste durch jenen wichtigen Heimsieg die 22-Punkte-Marke geknackt haben und im gesicherten Mittelfeld der Tabelle stehen, erschwere allerdings den nach dem Höhenflug in Wetzlar unsanft gelandeten SCM die Aufgabe noch zusätzlich: "Wir wurden auf den Boden der Tatsachen geholt, Gummersbach ist dagegen nach nervenaufreibenden Wochen des Kampfes um den Klassenerhalt aller Sorgen ledig und kann ganz befreit aufspielen."

Umso erstaunlicher ist es, dass sich die Gäste dennoch weiter unter Druck setzen: "Wir sind noch nicht durch", warnt VfL-Kapitän Christoph Schindler. "Erst wenn es rechnerisch nicht mehr möglich ist abzusteigen, dürfen wir uns in Sicherheit fühlen." Und Mark Bult meint: "Es kann alles passieren in dieser verrückten Liga. Daher müssen wir in Magdeburg nachlegen."

VfL-Trainer Emir Kurtagic, der hofft, auf den angeschlagenen Torhüter Matthias Puhle (Fersenbeinprellung) zurückgreifen zu können, definitiv aber auf Raul Santos verzichten muss (Nasennebenhöhleninfekt), glaubt an eine Chance des VfL, "wenn unsere Abwehr so steht wie gegen Minden und wir diszipliniert und clever im Angriff spielen, um die erste und zweite Welle des SCM zu verhindern".

Aber auch Jungandreas, der alle Mann an Deck hat, stellt klare Forderungen an sein Team: "Wir müssen gegenüber Wetzlar vor allem im Angriff eine Schippe drauflegen und die Wurfeffektivität erhöhen. Die Zielstellung ist ganz klar: Die Punkte sollen hierbleiben."

Die von Wernesgrüner zur Verfügung gestellten Tickets für das heutige Spiel haben Frank Gruner und Manfred Kosel aus Magdeburg sowie Heiko Dobbert aus Wesleben gewonnen.