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Kanu-WM DKV-Asse mit überzeugendem Auftakt

Von Janette Beck 08.08.2014, 01:16

Magdeburg/Moskau l Die deutschen Kanuten sind glänzend in die WM in Moskau gestartet. Vier Finalteilnahmen in den olympischen Klassen stehen nach den Vorläufen am Donnerstag bereits fest. Canadier-Olympiasieger Sebastian Brendel und Titelverteidiger Max Hoff haben ihre Goldambitionen mit souveränen Siegen eindrucksvoll untermauert. Ebenso sicher zogen Max Rendschmidt/Marcus Groß (Essen/Berlin) als Titelverteidiger im Kajak-Zweier über 1000 Meter als auch der Vierer-Kajak der Frauen ins Finale ein.

"Irgendwie zwischen Baum und Borke" fühlten sich dagegen die drei SCM-Kanuten gestern.

Grund I: Da nur neun Nationen einen Vierer-Canadier in Moskau an den Start brachten, fiel der für Donnerstagmorgen geplante Vorlauf für Michael Müller und Erik Leue aus. Doch die Freude darüber, dass das deutsche Boot mit den beiden Magdeburgern sowie Peter Kretschmer und Schlagmann Sebastian Hennig (beide Leipzig) damit kampflos das Finale am Sonnabend erreicht hatte, hielt sich in Grenzen.

Das war zumindest die Vermutung von SCM-Trainer Eckhard Leue, der in Moskau vor Ort ist: "Ich denke mal, die Jungs wären ganz gerne den Vorlauf gefahren. So ist es schwer, die Spannung über die Tage hinweg bis zum Finale hochzuhalten. Aber zum Ausgleich ist der Vierer zur geplanten Zeit eine Vorbelastung gefahren. Und das sah von außen zumindest ganz ordentlich aus." Auch Erik Leue trug`s mit Fassung: "Leider fiel der Lauf aus, die Vorbelasung war okay, wir fühlen uns fit und gehen uns jetzt noch ein bisschen die Beine vertreten auf dem Roten Platz", ließ der Vorjahres-Weltmeister via Facebook wissen.

Grund II: Für den dritten Magdeburger in Moskau, Yul Oeltze, waren die Vorzeichen genau andersherum. Der 20-Jährige war nämlich davon ausgegangen, dass bei zunächst geplanten drei WM-Vorläufen im C2 über 1000 Meter die Chance besteht, sich mit einem Platz unter den ersten Drei direkt fürs Finale zu qualifizieren. Doch zu früh gefreut. Nunmehr gehen am heutigen Vormittag vier Vorläufe an den Start, am Nachmittag werden die Semifinals gefahren und erst dort wird es für Oeltze und seinen Partner Roland Verch richtig ernst.

Wer die Finalläufe live verfolgen will, sollte am Sonnabend ab 11 Uhr sowie am Sonntag ab 10 Uhr zdfsport.de anklicken. Zudem gibt es Entscheidungen live bei Eurosport am Sonnabend von 9 bis 10.30 Uhr und Sonntag von 8 bis 10.45 Uhr.