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Ex-FCM-Spieler beim Landes-Derby Die Vorfreude überwiegt

Vor dem ersten Landes-Derby der Saison zwischen Germania Halberstadt und dem 1. FC Magdeburg am Sonntag im Friedensstadion (13.30 Uhr) überwiegt auf beiden Seiten die Vorfreude. Im Vorfeld wurden 1 000 Karten auf FCM-Seite verkauft, die Germania-Haupttribüne ist ausverkauft. Und auch die vier "Magdeburger" beim VfB freuen sich auf das Duell.

Von Florian Bortfeldt 09.08.2014, 03:16

Halberstadt l Mit Kevin Nennhuber, Danilo Dersewski, Telmo Teixeira und Florian Beil wechselten im Sommer gleich vier Akteure das blau-weiße mit dem roten Trikot. Dazu kam mit Robert Rode von der U23 noch ein Nachwuchstalent des FCM hinzu. Nennhuber, Teixeira und Beil dürften auch gegen ihren alten Verein wieder zur Startelf beim VfB Germania gehören, bei allen drei überwiegt die Vorfreude auf das Wiedersehen.

Innenverteidiger Nennhuber geht zuversichtlich in den Vergleich mit den Landeshauptstädtern. "Wir haben die Fehler vom BAK-Spiel intensiv aufgearbeitet." Weil er von einem engen Spiel ausgeht, kommt es seiner Meinung nach auf "Kämpfen bis zum Umfallen an. Solange der Schiedsrichter nicht abpfeift, muss alles gegeben werden." Am Ende zähle nur das Ergebnis, "und die Hauptsache ist, dass es positiv für Germania Halberstadt ausgeht".

Danilo Dersewski, der als Torwart Nummer zwei das Derby von der Bank aus verfolgen wird, geht trotz seiner Zuschauerrolle motiviert in diesen zweiten Spieltag. "Nachdem wir beim Berliner AK unglücklich verloren haben, wollen wir es nun besser machen. Die Zielstellung sind klar drei Punkte, mit einem Remis geben wir uns nicht zufrieden." Für den 25-Jährigen ist die Partie eine besondere, auch wegen der zu erwartenden Kulisse. "Der FCM ist natürlich ein Anreiz, da gibt man eher 110 oder 120 Prozent. Letzte Saison waren es noch unsere Fans, jetzt kommen sie als Gäste. Vor so einer Großzahl an Zuschauern hat man immer Bock, alle sind heiß."

Telmo Teixeira freut sich wie seine Teamkollegen, alte Teamgefährten wiederzusehen. Er unterstreicht, dass Motivation notwendig ist, zu viel davon aber hemmend wirken könne. "Wir sollten diese Begegnung wie jede andere angehen, schließlich werden auch hier nur drei Punkte vergeben." Der 26-Jährige scheint nach seiner Rolle als Reservist in Magdeburg bei seinem neuen Arbeitgeber wieder aufzublühen. "Ich habe eineinhalb Jahre nicht gespielt, das war nicht gut für den Kopf. Ich freue mich daher, bei der Germania wieder diese Chance zu bekommen, die ich aber auch benötige, um an die Stärke von früher anzuknüpfen."

Bei Florian Beil kommt die persönliche Beziehung zu Halberstadt hinzu. Hier ist er geboren, hier hat er zehn Jahre im Nachwuchs gespielt. Dennoch geht er fast zurückhaltend an die Aufgabe. "Wichtig ist, dass wir uns nicht selbst zu viel Druck machen." Am Ende spricht er erneut aus, was alle Beteiligten sicher genauso sehen: "Ich freue mich einfach auf dieses Derby."

Bei der Germania wird es eine Umstellung geben: Danny Wersig fällt mit Verdacht auf Bänderriss aus.