1. Startseite
  2. >
  3. Sport
  4. >
  5. Dem Renntag fehlt die Crème

Galoppsport Dem Renntag fehlt die Crème

Von Peter Skobiwus 29.08.2014, 01:15

Magdeburg l Nach den Fußballern beenden auch die Galopper im Magdeburger Herrenkrug die Sommerpause. Am kommenden Sonntag fallen beim traditionellen Sparkassenrenntag sieben Entscheidungen. Im Mittelpunkt steht ein mit 8000 Euro dotierter Ausgleich II über 1350 Meter, der um 16.40 Uhr gestartet wird.

Für den dritten Renntag, der um 14.05 Uhr mit einem Ausgleich IV angeläutet wird, wurden 63 Pferde gemeldet.

"Trotz der Konkurrenz mit Baden-Baden können wir mit diesem Ergebnis sehr zufrieden sein, auch wenn uns die Creme der Jockeys fehlt", schaut Rennverein-Präsident Heinz Baltus voraus. "Andererseits verspricht diese Konstellation manche Überraschung und gegebenfalls sogar auch manch gute Quote am Totalisator."

Präsident Baltus holte auf der gestrigen Pressekonferenz weit aus, verkündete voller Stolz, dass in den zurückliegenden Wochen manche Altschuld vom Hochwasser 2013 beseitigt ist, dass die Großbildleinwand steht, dass wieder ein tolles Rahmenprogramm u. a. mit Ponyreiten für die Jüngsten vorbereitet wurde und dass alle Damen mit Hut neben den Inhabern von EC-Karten der Sparkasse und der SWM-Karten freien Eintritt genießen. Die Damen mit Hut können sich übrigens fotografieren lassen und in einem Wettbewerb, der später ausgewertet wird, zudem noch einen tollen Preis gewinnen.

Dann rückte Heinz Baltus aber noch mit einer Überraschung heraus, denn den nicht minder traditionsreichen Reformationsrenntag am 31. Oktober dieses Jahres können die Hallenser nicht ausrichten. Dafür springt Magdeburg ein und kommt nach dem 11. Oktober nun doch noch auf einen fünften Renntag. Dann geht es u. a. um den mit 37 000 Euro dotierten Reformationspreis, einPreisgeld, das in einer solchen Höhe in den zurückliegenden 70 Jahren nicht mehr ausgesetzt wurde.

Doch am Sonntag geht es mehr um "Hausmannskost". Ein Ausgleich II, was im Fußballmaßstab Richtung 2. Bundesliga geht, wird inMagdeburg so oft nicht angeboten. Das ist auch einGrund dafür, dass nur sechs Pferde die Qualifikation mitbringen, um sich um die 5000 Euro Siegprämie zu streiten. Gute Chancen hat in diesem Rennen der sechsjährige Wallach "Ach was", der in den letzten vier Rennen einmal gewann und zweimal Zweiter war. Er kommt kurioserweise aus dem Stall "Wo laufen sie denn", was die Loriot-Leidenschaft des Besitzers Wolfgang Figge aus München deutlich macht.