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Fußball-Regionalliga Germania vor großer Herausforderung

Von Florian Bortfeldt 29.08.2014, 03:18

Halberstadt l Herausfordernder als die bevorstehende Aufgabe dürfte für die Fußballer des VfB Germania Halberstadt in dieser Serie kaum eine Begegnung gewesen sein. Die Vorharzer müssen am morgigen Sonnabend beim FC Carl Zeiss Jena ran. Die Thüringer haben Anfang der Woche ihren Trainer Lothar Kurbjuweit entlassen, empfangen den VfB darum etwas "umgemodelt". Das macht es keineswegs einfacher.

Jena-Präsident Lutz Lindemann reagierte auf den mit zwei Punkten nach drei Saisonspielen mehr als unbefriedigenden Saisonstart. Auf der Vereinsseite verlautet er: "Ich bin traurig darüber, aber die farblosen Auftritte unserer Mannschaft in den Regionalligapunktspielen und die Signale aus der Mannschaft haben mir keine andere Entscheidung als diese ermöglicht. Einen langjährigen Mitstreiter so verabschieden zu müssen, tut weh."

Der bisherige Co-Trainer Karsten Hutwelker ist jetzt hauptverantwortlich. Halberstadts Sportlicher Leiter Stephan Grabinski weiß, was solche personellen Änderungen für Folgen haben können: "Das sind schlechte Vorzeichen für uns." Aber gleichzeitig sieht er die eigenen Chancen: "Offenbar hat sich Jenas Mannschaft über den bisherigen Übungsleiter beschwert, das gibt zusätzliches Feuer: Jetzt müssen die Jenaer zeigen, dass sie Gas geben wollen, denn der sogenannte Schuldige ist ja weg."

Auch VfB-Kapitän Philip Schubert geht mit gemischten Gefühlen in das dritte Auswärtsspiel der Serie. "Oftmals bringt ein Trainerwechsel neuen Schwung für den Einzelnen, wir wissen das selbst. Aber wir fahren am Sonnabend eigentlich nach Jena, um dort zu gewinnen. Letztlich sind beim FC Carl Zeiss die gleichen Akteure am Werk wie in den vergangenen Wochen und die sind jetzt in der Bringpflicht."

Schubert will aus der Not eine Tugend machen, die missliche Lage der Thüringer clever nutzen. "In solchen Situationen spielt sich sehr viel im Kopf ab. Merken die Jenaer nach 15, 20 Minuten, dass es nicht läuft, schaltet sich automatisch der Verstand ein, man wird unruhig. Zudem gibt es womöglich Pfiffe. Und da kommen wir ins Spiel: Es sollte unsere Marschroute sein, Jena gar nicht erst ins Spiel kommen zu lassen."