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1. FC Magdeburg Ein Quartett reist in seine Vergangenheit

Von Thomas Juschus 27.09.2014, 03:06

Magdeburg l Wenn Trainer Jens Härtel sowie die Spieler Nicolas Hebisch, Kevin Kruschke und Niklas Brandt am heutigen Sonnabend am Berliner Poststadion aus dem Mannschaftsbus des 1. FC Magdeburg steigen, bewegt sich das Quartett in bekannten Gefilden. Härtel Co. standen auch schon beim Gegner Berliner AK unter Vertrag, kehren somit an ihre alte Wirkungsstätte zurück. Gastgeschenke will der FCM aber beim BAK (Anstoß 13.30 Uhr) natürlich nicht verteilen.

"Für mich ist das ein besonderes Spiel. Ich habe da von 2011 bis 2013 gespielt und kenne noch den einen oder anderen. Auch deshalb würde ich schon gern gegen den BAK gewinnen", sagt Niklas Brandt. Der Mittelfeldspieler kam über den Umweg Hallescher FC im Sommer zum 1. FC Magdeburg und hat sich inwischen zu einer festen Größe entwickelt. Besonders beim 1:1 in der Vorwoche gegen Wacker Nordhausen wusste der 22-Jährige zu überzeugen.

"Ich fühle mich wohl in Magdeburg. Aber es ist auch bei mir noch Luft nach oben. Mehr geht immer", sagt Brandt und ergänzt: "Auch wenn ich sicher ganz gut gespielt habe, gebe ich mich mit einem 1:1 nicht zufrieden. Ich hätte lieber gewonnen." Trainer Jens Härtel ist mit der Entwicklung zufrieden: "Niklas hat einen guten Rhythmus gefunden. Er bringt das, was wir von ihm erwartet haben."

Um gegen den BAK drei Punkte zu holen, komme es vor allem auf die Abwehrleistung an, glaubt Brandt. "Wir müssen defensiv gut stehen. Der BAK hat offensiv gute Qualitäten", sagt er und denkt dabei in erster Linie an Karim Benyamina. Der Ex-Profi, der mit 86 Treffern Rekordtorschütze beim Zweitligisten Union Berlin ist, kam im Sommer zum BAK, der zum zweiten Mal von Özkan Gümüs gecoacht wird und der unter Härtel Co-Trainer war.

An alter Wirkungsstätte ist wiederum auch die Improvisationskunst von FCM-Trainer Härtel gefragt, der weiter auf Silvio Bankert, Christopher Handke, Christoph Siefkes, Felix Schiller, Christopher Reinhard und Lukas Cichos verzichten muss und mit 17 Spielern nach Berlin reist und sagt: "Es ist schon kein ganz normales Spiel." Den Weg in die richtige Kabine wird Härtel aber gewiss finden.