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Handball-Bundesliga SC Magdeburg räumt in Hildesheim die nächste Hürde weg

Von Janette Beck 23.10.2014, 01:11

Hildesheim l Der SCM ist seinem erklärten Saisonziel Hamburg einen Schritt näher gekommen: Am Mittwochabend mussten die Magdeburger in der 2. Runde des DHB-Pokals bei Eintracht Hildesheim ran. Der Zweitligist stellte allerdings auf dem Weg zum erhofften Final Four in der Hansestadt keine große Hürde dar - nach 60 Minuten hieß es 35:25 (17:11). Robert Weber und Andreas Rojewski steuerten zum am Ende sehr klaren Auswärtserfolg als beste Werfer je fünf Tore bei.

Der SCM wollte trotz der Favoritenrolle nichts anbrennen lassen und war mit allen 13 Stammspielern und ohne Ergänzung aus dem Perspektivkader angereist. Auch bei den Hildesheimern war beim "Spiel des Jahres" vor 1085 Zuschauern in der Sparkassen-Arena alles an Deck. So hatten nicht nur Kapitän Robin John, sondern auch Torhüter Robert Wetzel die Verletzungsprobleme hintenangestellt, um ihrer Mannschaft beim Kampf David gegen Goliath helfen zu können. Die Vorfreude war bei dem bislang arg gebeutelten Kellerkind der 2. Liga offensichtlich groß. O-Ton John: "Die Liga ist Handball-Alltag, der Pokal ist Feiertag."

Zunächst schien es tatsächlich so, als hätten die zum Teil blutjungen Akteure des vorjährigen Achtelfinalisten eine unbändige Freude daran, den Favoriten zu ärgern. So lag die Eintracht zur Verwunderung der knapp 100 mitgereisten SCM-Fans nach gut einer Viertelstunde sogar mit 9:7 in Führung.

Dann aber war Schluss mit lustig. Der SCM bekam seine "Flatterhaftigkeit" im Angriff in den Griff, suchte in der Abwehr den Körperkontakt und startete so einen 7:0-Lauf zum 14:9 (24.). Danach ging vieles leichter. Dass Eintracht-Keeper Pascal Kinzel, der bis dahin eine gute Partie gezeigt und u.a. zwei Siebenmeter von Weber gehalten hatte, wegen eines ausgekugelten Fingers in der zweiten Hälfte nicht mehr auflaufen konnte, spielte dem SCM zusätzlich in die Karten. Beim 27:19 (48.)waren die Messen endgültig gesungen.

Magdeburg: Green, Quenstedt - Weber 5/2 Bezjak 3, Haaß 3, Lie Hansen 4, Jurecki 3, Bagerstedt 1, van Olphen 3, Rojewski 5, Natek 4, Grafenhorst 2, Musche 2