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Harzer unterliegen HSV Magdeburg Wurfquote wird Wernigerödern zum Verhängnis

03.11.2014, 01:15

Wernigerode (ige) l Die Handballer des HV Wernigerode haben in der Sachsen-Anhalt-Liga ihre dritte Heimniederlage in Folge hinnehmen müssen. Gegen das Spitzenteam HSV Magdeburg musste sich die Mannschaft von Björn Ahlsleben am Ende etwas unter Wert mit 30:37 geschlagen geben.

In einer temporeichen ersten Halbzeit lieferten die Wernigeröder dem Tabellenzweiten lange Zeit ein Duell auf Augenhöhe. Die erste Führung erzielten die Wernigeröder, die Magdeburger glichen jeweils aus. In der Folge legte die Mannschaft von Trainer Harry Jahns jeweils vor, die Hausherren konterten postwendend. Allen voran über den starken Gorden Müller, der mit Tempo immer wieder in die Lücken der Magdeburger stieß. Bis zum 8:8 war die völlig offen, doch dann häuften sich auf Seiten der Gastgeber die vergebenen Chancen. Der HSV Magdeburg zog über die Stationen 8:10 und 11:15 erstmals auf vier Tore davon, auch zur Pause stand für die Elbestädter eine Vier-Tore-Führung (19:15) an der Anzeigetafel.

Mit Beginn der zweiten Halbzeit sahen die Zuschauer ein ganz anderes Spiel. Der HV Wernigerode stellte auf eine offensive Abwehrvariante um, nahm alle drei Rückraumspieler der Magdeburger in Manndeckung. So entwickelte sich vor dem Kreis ein Spiel "Drei gegen Drei", in dem die Wernigeröder mit viel Konzentration und Laufbereitschaft nur wenig zuließen. Allerdings wurde diese Taktik immer wieder durch Zeitstrafen unterbrochen, zudem ließen die Gastgeber immer wieder klare Chancen aus. Somit wuchs der Vorsprung des HSV Magdeburg beim Stand von 16:24 zwischenzeitlich sogar auf acht Tore an.

Doch die Wernigeröder zeigten Moral und kämpften sich mit einem Zwischenspurt schnell wieder auf 21:25 heran. Beim Spielstand von 27:30 schien die Partie zu kippen. In dieser entscheidenden Phase vergab die Ahlsleben-Sieben aber wiederum eine Vielzahl freier Würfe. Auch Gästekeeper Matthias Wiesner hatte mit tollen Paraden maßgeblichen Anteil, dass der HVW den durchaus möglichen Ausgleich verpasste. Als der HSV Magdeburg mit zwei Treffern in Folge auf 29:34 davonzog, war die Partie endgültig gelaufen.

Bereits am nächsten Wochenende wartet auf den HV Wernigerode die nächste schwere Aufgabe, am Sonnabend um 17 Uhr ist die Ahlsleben-Sieben beim HSV Haldensleben zu Gast.

HV Wernigerode: Wisotzky, Zimmermann - Czaja (5), Müller (11/3), Rinke (5), Nierlein (3), Eicken (3), Weist (2), Hoffmann, Stecker (1/1), Wilde, Erdmann, Csordas, Kramer;

Zeitstrafen: HV Wernigerode 6 - HSV Magdeburg 2;Siebenmeter: Wernigerode 8/4 - Magdeburg 5/2.