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Gewichtheben Samswegen im Ostklassiker mit leichten Vorteilen

Von Klaus Renner 06.11.2014, 02:16

Samswegen l Was im Fußball der Ostklassiker FCM gegen Carl Zeiss Jena war, ist im Gewichtheben das alte und immer wieder junge Aufeinandertreffen des SSV 1884 Samswegen mit dem Berliner TSC (Sonnabend, 18 Uhr, Sporthalle Samswegen). Beide Vereine sind zweifacher deutscher Mannschaftsmeister, doch gehören die großen Erfolge der Hauptstädter (1991 und 1994) wie die der Samsweger (2006 und 2007) lange der Vergangenheit an. Der letzte Sieg des Sextetts aus dem "Stärksten Dorf der Welt" liegt mittlerweile fast vier Jahre zurück. Am 11. Februar 2011 gelang den Samswegern daheim ein 783:743-Punkte-Erfolg.

Am Wochenende werden in Samswegen mit Sicherheit deutlich "kleinere Brötchen" gebacken, starteten doch die Gastgeber zum Bundesliga-Auftakt mit 621 Punkten, die Berliner "landeten" völlig überraschend bei lediglich 611. Das verheißt aber erneut einen spannenden Wettkampf.

Während beim TSC wohl nicht damit zu rechnen ist, dass die Leistungsträger Michael Müller und Robert Joachim dabei sein werden, hoffen die Gastgeber, dass Stefan Bruse seine Ellenbogenverletzung völlig auskuriert hat und ins Geschehen eingreifen kann. Für den Schwergewichtler war zuletzt Judy Witzel eingesprungen und hatte mit ihren Punkten den Samswegern zum überraschenden Auswärtserfolg bei der Kampfgemeinschaft Görlitz/Zittau verholfen.

Die Hoffnungen von Samswegens Sportlichem Leiter Wolfgang Weber ruhen einmal mehr auf Ronny Winter. Der aktuelle Bronzemedaillengewinner bei den deutschen Einzelmeisterschaften kam in Obrigheim auf 134 Punkte, 14 mehr als zuletzt in der Bundesliga. Weber traut auch dem wiedererstarkten Dirk Springer zu, erstmals seit langem an der 110-Punkte-Marke zu kratzen. Und auch Neuzugang Mark Eckhardt hat noch "Luft nach oben".