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Hentke will WM-Ticket lösen Berkhahn schickt 10 Athleten nach Wuppertal

15.11.2014, 01:17

Magdeburg l Zwei Gold-, eine Silber- und eine Bronzemedaille hat Franziska Hentke 2013 bei den deutschen Kurzbahn-Meisterschaften gewonnen, es waren die bislang erfolgreichsten Titelkämpfe ihrer Karriere. "Mal sehen, vielleicht kann ich meinen persönlichen Medaillenrekord ja in diesem Jahr knacken", erklärte die 25-Jährige vom SCM mit einem Augenzwinkern.

Das allerdings ist nicht ihr Hauptziel in der Wuppertaler Schwimmoper, wo Hentke in fünf Disziplinen und neben neun weiteren Magdeburgern aus der Spitzengruppe vom 19. bis 22. November startet. In erster Linie will sie zumindest das Ticket über ihre Paradedistanz, die 200 Meter Schmetterling, für die Weltmeisterschaft im Dezember in Doha (Katar) lösen. Und das versucht Hentke außerdem über 200 und 400 Meter Lagen. "Aber dafür muss ich in jedem Fall Bestzeit schwimmen", verwies sie auf die Normen, die der Deutsche Schwimmverband für die WM-Quali ausgegeben hat.

Auch ihr Trainer Bernd Berk- hahn hat das WM-Ziel für Hentke gesetzt, für seine weiteren Schützlinge soll Wuppertal eine "Durchgangsstation für die neue Langbahnsaison sein", sagte der Coach. Allerdings muss Berkhahn auf einige Athleten verzichten.

"Finnia Wunram plagt sich seit Wochen mit ständig wiederkehrenden Infekten", begründet der Coach den Startverzicht der 18-Jährigen. Freistil-Spezialist Eric Reuß erging es zuletzt nicht anders, auch er wird in Wuppertal nicht dabei sein. Johanna Friedrich steht indes erst seit vier Wochen wieder im Training im Stützpunkt Warendorf. "Sie wird wie einige andere bei der parallel laufenden Landesmeisterschaft in Bitterfeld an den Start gehen", so Berkhahn.

Alle anderen Magdeburger, von Daria Berestov bis Poul Zellmann, haben in Wuppertal Finalteilnahmen zum Ziel erklärt.Auch Florian Wellbrock, der SCM-Neuzugang aus Bremen, gehört dazu. "Florian war zuletzt sehr schnell, bei den Bremer Landesmeisterschaften schwamm er bei sechs Starts zu sechs Bestzeiten", freute sich der Coach. Zum Beispiel über die 200 Meter Schmetterling: Mit 2:02,21 Minuten blieb der 17-Jährige gleich 3,33 Sekunden unter seiner bisherigen Marke. Wellbrock tritt zudem über vier Freistil-Distanzen an.

Um sich einen Finalplatz zu sichern, dürfte Daria Berestov (17) über 200 Meter Brust die Bestätigung ihrer Bestzeit (2:29,31 Minuten) reichen. "Mit dem Wechsel in die elfte Klasse am Sportgymnasium hat sie auch mehr Trainingsstunden, daher konnten wir das Krafttraining forcieren, sie hat an Masse bereits zugelegt", berichtete Berk-hahn, der alle seine Athleten dennoch nicht speziell auf die Meisterschaft vorbereitet hat und sich deshalb gern von Leistungen überraschen lässt: "Mal sehen, was da kommt."