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1. FC Magdeburg Hebisch übt Selbstkritik

Von Thomas Juschus 20.11.2014, 02:15

Magdeburg l Beim 5:3-Erfolg im Landespokal bei Union Sandersdorf war Nicolas Hebisch mit einem Hattrick für den 1. FC Magdeburg der Matchwinner, im Punktspiel-Alltag wird der Stürmer am Freitag im Heimspiel gegen Hertha BSC Berlin II (19 Uhr, MDCC-Arena) trotzdem wohl wieder zunächst mit der Rolle des Reservisten auf der Bank vorliebnehmen müssen.

In der Regionalliga konnte Hebisch (Vertrag bis 2016), der im Sommer von Meister TSG Neustrelitz zum FCM kam, sich noch nicht wie gewünscht in Szene setzen. Nach zehn zumeist Kurzeinsätzen steht hier ein Treffer in der Bilanz.

"Ich hätte es mir selber in Magdeburg etwas einfacher machen können", räumte der Stürmer ein, der vor dem FCM und Neustrelitz auch schon beim FSV Zwickau, Berliner AK und SV Babelsberg unter Vertrag stand. "Gerade in den Spielen gegen den BAK und Zwickau hatte ich nach meiner Einwechselung gute Chancen. Die mussten einfach rein", erklärte der 24-Jährige selbstkritisch. Insgesamt bewertete Hebisch seine Zeit beim FCM bisher mit "Licht und Schatten und viel Luft nach oben".

Vor allem am Torabschluss will der gebürtige Berliner arbeiten. "Die Verwertung muss besser werden", sagte Hebisch, der deshalb in den vergangenen Wochen nach dem regulären Training unter Jens Härtel sogar einige Extra-Schichten eingelegt hat, um am "Feintuning" vor dem Tor zu arbeiten. Als Flankengeber fungiert dabei meistens Nils Butzen. Mit dem Verteidiger versteht sich Hebisch auch abseits des Platzes - beide leben in der Magdeburger Innenstadt in einer Wohngemeinschaft. "Das passt. Wir kommen gut miteinander zurecht", so Hebisch.

Neben seiner eigenen sportlichen Entwicklung hat Hebisch natürlich auch das große Ganze im Blick. Nach drei Siegen in Folge und dem Sprung auf den dritten Tabellenplatz sei es aber verfrüht, jetzt schon wieder von Meisterschaft und Aufstieg zu reden. "Wir haben immer noch einen großen Rückstand und sollten erstmal versuchen, bis zur Winterpause die Maximal-Punktausbeute zu holen", sagte Hebisch vor den Spielen gegen Hertha BSC II und bei Viktoria Berlin (30.11.) sowie Union II (9.12.). Und: "Vielleicht können wir dann Zwickau und Nordhausen noch Punkte abknapsen." Helfen würden dabei ganz sicher Tore von Nicolas Hebisch - es muss ja nicht gleich wieder ein Hattrick sein.