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Handball-Bundesliga Der siebte SCM-Sieg in Serie führt über Außen

Der SCM geht mit dem Selbstvertrauen aus sieben Pflichtspiel-Siegen in
Serie in die letzte Heimpartie 2014: Gegen den Bergischen HC wollen die
Handballer das Publikum am Dienstag (19 Uhr) mit zwei weiteren Punkten
verwöhnen. "Jetzt gilt es, die Konzentration hochzuhalten", forderte
Matthias Musche nach dem 28:19 (14:8)-Erfolg beim HC Erlangen am
Sonnabend.

Von Daniel Hübner 22.12.2014, 02:14

Nürnberg l Will man eine 3-2-1- Abwehr bezwingen, müssen Tore über Außen gelingen: So einfach war das Rezept des SCM beim 28:19-Bundesligaerfolg am Sonnabend beim HC Erlangen. Und so einfach erklärte sich deshalb Rechtsaußen Robert Weber die Hälfte seiner zwölf Treffer in der Nürnberg-Arena. Die andere Hälfte hatte der 28-Jährige per Siebenmeter erzielt. Sechsmal traf zudem Linksaußen Matthias Musche. "Im Pokal gegen Eisenach (28:27/d. Red.)", berichtete Weber, "hatte uns diese Abwehr-Formation Probleme bereitet, das haben wir schnell und gut aufgearbeitet."

Frank Bergemann, der Trainer des HCE, hatte jedenfalls "selten solch eine Präzision in dieser Halle gesehen", wie sie der SCM am Sonnabend zeigte - in den Würfen und in den Pässen. Deshalb kamen die Gäste auf eine Angriffseffektivität von 62 Prozent bei fünf technischen Fehlern. Und deshalb setzten sie sich vorentscheidend vom 9:8 (23.) auf 14:8 zur Pause ab. "Ich bin sehr stolz auf mein Team", sagte SCM-Trainer Geir Sveinsson. Da fielen neun Fehlwürfe aus dem Rückraum nicht mehr ins Gewicht. Trotzdem "war es ein hartes Stück Arbeit, wir hätten nie nachlassen dürfen", so Musche.

Das tat Magdeburg auch nie. Eine starke Abwehr mit einem ebenso starken Jannick Green (14 Paraden) ließ eine Erlanger Hoffnung erst gar nicht aufkommen. Stattdessen baute der SCM seinen Vorsprung über ein 18:12 (40.) und 23:16 (50.) zum Endstand aus.

Gegen den BHC, der zeitgleich die Füchse Berlin mit 30:25 bezwang, soll das letzte Heim-Kapitel 2014 mit einem Sieg abgeschlossen werden. Musche erklärte: "Es wäre schön, wenn wir in der zweimonatigen Pause auf Platz vier überwintern."

Erlangen: Katsigiannis, Bayerschmidt - Weltgen, Schwandner, J. Link 5, Preiß 2, Sveinsson, Nienhaus, Hess 3, Rahmel 4/2, Stranovsky 3, N. Link 5, Thümmler, Murawski, Krämer 1

SCM: Green, Quenstedt - Rojewski, Musche 6, van Olphen, Natek 2, Bagersted 1, Grafenhorst, Haaß, 1, Bezjak 3, Weber 12/6, Jurecki 2, Lie Hansen 1

Schiedsrichter: Sebastian Grobe/Adrian Kinzel (Braunschweig/Bochum). Zuschauer: 5176. Siebenmeter: HCE 3/2 - SCM 6/6. Zeitstrafen: HCE 5 - SCM 5.