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ADAC GT Masters in Oschersleben Schubert kann Heimvorteil nicht nutzen

Von Thomas Juschus 28.04.2015, 03:18

Oschersleben l In beiden Rennen mit beiden Autos zweimal in den Top 10, mehr war aber für das BMW Sports Trophy Team aus Oschersleben zum Auftakt des ADAC GT Masters in der etropolis Motorsport Arena Oschersleben trotz Heimvorteil nicht drin. "Wir waren mit der Balance der Autos nicht ganz zufrieden, aber wir haben noch das Beste daraus gemacht", bilanzierte Teammanager Timo Frings nach dem ersten von acht Rennwochenenden. Die kurvige Strecke durch die Börde liegt bekanntermaßen den BMW Z4 GT3 nicht besonders - und das kostete den Lokalmatadoren auch diesmal Punkte.

Jens Klingmann (24, Leimen) und Dominik Baumann (22, Österreich) fuhren im ersten Rennen auf Platz fünf. Direkt dahinter kamen Claudia Hürtgen (43/Aachen) und Jesse Krohn (FI) im Schwesterauto ins Ziel. Im zweiten Lauf am Sonntag gelang Hürtgen und Krohn eine starke Aufholjagd. Von Startplatz 13 fuhren sie bis auf den fünften Platz nach vorn, während Klingmann/Baumann Siebte wurden. Krohn gab in Oschersleben ein einmaliges Gastspiel im ADAC GT Masters. Der BMW-Motorsport-Junior des Jahres 2014 war für Stammfahrer Uwe Alzen (47) eingesprungen, der sich ab dem zweiten Rennwochenende auf dem Red Bull Ring in Österreich (5. bis 7. Juni) neben Hürtgen beweisen wird.

Krohn war nachhaltig vom Rennwochenende und seiner Teamkollegin begeistert. "Wir haben uns im Verlauf des Wochenendes kontinuierlich gesteigert", sagte er. "Im zweiten Rennen von Startplatz 13 auf Rang fünf vorzufahren, war eine tolle Belohnung. Insgesamt war es ein gutes Wochenende, und ich war extrem beeindruckt von Claudia. Sie ist sehr professionell und die beste Teamkollegin, die man sich wünschen kann."

Jens Klingmann haderte vor allem mit einer 5-Sekunden-Zeitstrafe, die ihm im Sonntagsrennen von der Rennleitung wegen eines etwas zu forschen Konkurrenzkampfes auferlegt worden war. "Ich fand die Strafe nicht unbedingt berechtigt, denn wir haben uns kaum berührt. Aber natürlich akzeptiere ich sie", sagte er. "Dadurch fielen wir kurzzeitig zurück auf Rang zwölf, doch am Ende wurden wir noch Siebte und haben damit einige Punkte mitgenommen."

Im ersten Rennen in Oschersleben fuhren Christian Engelhart (28, Kösching) und Neuzugang Klaus Bachler (23, Österreich) im Porsche 911 zu einem souveränen Sieg vor zwei Mercedes-Benz SLS AMG. Im zweiten Rennen setzten sich Luca Stolz (19, Brachbach) und Jeroen Bleekemolen (33, Niederlande) durch und feierten beim Debütwochenende des Bentley Continental gleich den ersten Sieg für das britische Coupé. 20 000 Zuschauer verfolgten die Rennen. "Wir haben großartigen Motorsport vor einer tollen Zuschauerkulisse gesehen", freute sich ADAC-Motorsportchef Lars Soutschka.