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Weihnachtsschauturnen Ein buntes Potpourri

27.06.2015, 01:07

Magdeburg (ju) l Mit Olympiasiegern oder Weltmeistern kann die Abteilung Turnen im SC Magdeburg nicht glänzen. Eine große Bühne hat die mit rund 600 Mitgliedern zweitgrößte Abteilung des Traditionsvereins trotzdem regelmäßig und stetig wachsendem Zuschauerzuspruch. Beim Weihnachtsschauturnen in der Getec-Arena bewegen die SCM-Turner bis zu 700 Sportlerinnen und Sportler und locken bis zu 4000 Besucher in die Halle. In diesem Jahr steigt die 25. Auflage am 6. Dezember.

1955 gehörten die Turner zu den Mitbegründern des damaligen SC Aufbau. Nach der Wende kehrte die Abteilung 1993 von der HSG PH Magdeburg in den Stammverein zurück und hat sich seitdem glänzend entwickelt. "Wir sind auf keinen Fall das ungeliebte Anhängsel. Im Gegenteil: Der Verein begreift uns eher als Chance, auch, weil wir niemandem auf der Tasche liegen", sagt René Bethke (52), seit mehr als zehn Jahren Abteilungsleiter.

Die Abteilung bietet ein buntes Potpourri: Turnen, Akrobatik, Volleyball, Frauensportgruppe, Seniorensport, Jazzdance. Der Zulauf ist entsprechend. Bei Erwachsenen herrscht sogar ein Aufnahmestopp. "Bei den Kindern haben wir immer eine Warteliste von 50 Kindern", sagt Ines Helmeke (50), hauptamtliche Trainerin der Turn-Abteilung, die von rund 70 ehrenamtlichen Übungsleitern unterstützt wird. Neben der guten Arbeit und Mund-zu-Mund-Propaganda profitiere der Verein auch von der Dachmarke SCM. "Ich denke, dass die Eltern stolz sind, ihr Kind zum SCM zu bringen", glaubt Bethke.

Im weiblichen und männlichen Bereich des Geräteturnens nimmt der SCM im Land Sachsen-Anhalt eine führende Rolle ein. Mit der neunjährigen Loredana D`Onofrio kann der Club in diesem Jahr auch wieder eine Turnerin an die Sportschule und das Nachwuchsleistungszentrum nach Halle delegieren. Rund ein Dutzend Sportlerinnen und Sportler wechselten in den vergangenen Jahren in das Internat an die Saale. "Die Nachwuchssichtung ist aber nur eine Seite unserer Arbeit. Unser Ziel ist es, so viele Kinder wie möglich für den Sport zu begeistern, weil die Bewegungsarmut nach vorne schreitet", sagt Ines Helmeke.