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Wasserball Gastgeber wie aus einem Guss

In der 2. Wasserball-Bundesliga Ost hat die Wasserball Union Magdeburg mit 13:8 (4:1, 4:2, 4:3, 1:2) gegen den SC Chemnitz gewonnen.

23.11.2015, 23:01

Stadtfeld (vs/su) l Noch vor dem Spiel gab es für WUM-Trainer Holger Dammbrück Hiobsbotschaften. Mit Hagen Leditschke (Augenverletzung), Thomas Postera (Hand-OP) und dem frisch vermählten Ilia Butikashvili (Erkältung) fielen gleich drei Leistungsträger kurzfristig verletzungsbedingt aus, so dass die WUM nur mit zehn Spielern antrat. Zudem war Dammbrück selbst durch seine Rote Karte aus dem Dresden-Spiel gesperrt, so dass Butikashvili dessen Part am Beckenrand übernahm.

Die WUM begann mit einem gewonnenen Anschwimmen, agierte dann aber zu hektisch und fand nicht so richtig in das Spiel. Folgerichtig lag der Gastgeber mit 0:1 hinten. Doch die Unsicherheit hielt nicht lange an. Durch Tore von Moritz und Max Lehnert, Kiril Litvin und Frederic Wolfgram schlossen die Magdeburger das erste Viertel mit 4:1 ab.

Auch im zweiten Durchgang spielte die WUM ruhig nach vorn, erzielte durch Frederic Wolfgram, Tim Richter und zwei Mal Lukas Schulle vier Treffer. Im Ergebnis eines Zweikampfes erhielt Schulle aber eine Rolle (Matchsperre). Trotzdem lagen die Magdeburger zur Halbzeit deutlich mit 8:3 vorn.

Nach der Pause wurde es für den Gastgeber personell noch kniffliger, da Tom Hagendorf nach drei persönlichen Herausstellungen nicht mehr eingesetzt werden durfte. Daher ordnete Interimstrainer Butikashvili mehr Ruhe und das Ausspielen der Angriffszeit an. Trotzdem führte die WUM nach dem dritten Viertel nach zwei Treffern von Wilhelm Block sowie je einem Tor von Moritz und Max Lehnert mit 12:6.

In den letzten acht Minuten war bei den Magdeburgern die Luft raus. Jedoch überstand die verbliebene Rumpftruppe clever und routiniert das letzte Viertel. Kiril Litvin sorgte mit einem tollen Rückhandwurf für das letzte Tor im Spiel und den 13:8 (4:1; 4:2; 4:3; 1:2)-Sieg gegen den SC Chemnitz.

Butikashvili war nach dem Spiel erleichtert: „Aufgrund der kurzfristigen Ausfälle bin ich mit dem Ergebnis zufrieden. Eine tolle kämpferische Einstellung, die mannschaftliche Geschlossenheit und Disziplin haben uns den verdienten Sieg gebracht.“

Alles Eigenschaften, die den Magdeburgern am vergangenen Wochenende in Dresden noch gefehlt hatten. Auch wenn noch nicht alles geklappt hat, insgesamt ein versöhnlicher Wochenabschluss für die Magdeburger, der von den Zuschauern, unter ihnen auch zahlreiche, von der Mannschaft eingeladene Asylsuchende, mit viel Beifall belohnt wurde.

 

WU Magdeburg: Böer - Hagendorf, Mo. Lehnert 2, Max Lehnert 2, Wolfgram 2, Block 2, Schulle 2, Richter 1, Litvin 2, Klotzsch