1. Startseite
  2. >
  3. Sport
  4. >
  5. Höhepunkt im April

EIL

Motorsport Höhepunkt im April

Mehr Teams, mehr Boliden, mehr Fahrer: Die zehnte Auflage des ADAC GT Masters in der Motorsport Arena Oschersleben bietet mehr von allem.

Von Daniel Hübner 05.04.2016, 01:01

Oschersleben l Im Jahr eins ohne das Deutsche Tourenwagen Masters (DTM) wird es auf der heiligen Strecke der Motorsport Arena ganz sicher nicht langweilig: „Wir gehen von einer Streckenauslastung von über 90 Prozent aus“, verkündete Arena-Geschäftsführer Thomas Voss bei der Jahrespressekonferenz am Montag. Wenngleich „der Verlust einer deutschen Rennserie nicht leicht zu kompensieren ist, haben wir es doch erreicht“. Wie mit einer neuen Serie, der TLC international (15. bis 17. Juni) oder mit der German Speedweek (26. bis 28. August), die zugleich als Saisonfinale der Langstrecken-WM für Motorräder ausgetragen wird.

Das Highlight allerdings „ist für uns ganz klar das ADAC GT Masters“, so Voss. Die schnellsten Sportwagen der Welt starten vom 15. bis 17. April in Oschersleben bei der ersten von sieben Saison-Veranstaltungen mit 14 Rennen in den Kampf um Punkte. „Es ist toll zu sehen, wie sich die Serie zu einem Top-Produkt entwickelt hat“, erklärte Voss. 20 Teams schicken 34 Boliden mit 68 Piloten, darunter fünf Titelträger der vergangenen Jahre, an den Start. 2015 waren es lediglich 20 Autos. „Der hohe Zuspruch von neuen Fahrern und Teams unterstreicht die hohe Attraktivität der Serie“, ist sich ADAC-Motorsportchef Lars Soutschka sicher. Offenbar sieht das der DTM-Rechteinhaber ITR ebenso: Beide Serien tragen am 4./5. Juni auf dem Lausitzring Läufe aus. „Damit wollen wir den Eventcharakter verbessern“, erklärte Jürgen Pippig von der ITR.

Im GT Masters nimmt auch das Schubert Motorsport-Team aus Oschersleben den Kampf um die Titelverteidigung in der Mannschaftswertung mit zwei Piloten-Duos und im neuen BMW M6 auf. Die Titelverteidiger in der Fahrerwertung sind indes andere: Sebastian Asch und Luca Ludwig gehen trotz der größeren Konkurrenz entspannt in die Saison. Die Zakspeed-Fahrer im 550 PS starken Mercedes AMG „sind diejenigen, die jeder schlagen will, der Druck ist natürlich da, aber wir machen unseren Job wie immer“, erklärte Asch. Vielleicht werde die Konkurrenz „in den Medien auch zu hoch eingeschätzt“, so Ludwig. „Wir müssen einfach nur auf uns schauen.“

Zuschauen können die Motorsport-Fans beim Masters auf Sport 1. Zum zweiten Mal überträgt der Spartensender alle Rennen. „Schon am ersten Wochenende werden wir fünf Stunden live berichten“, sagte Chefredakteur Dirc Seemann, der zugleich auf bessere Quoten als im vergangenen Jahr hofft, als der Sender „400 000 Zuschauer in der Spitze“ vor den Bildschirm lockte. Prominente Unterstützung für das Ziel ist ihm jedenfalls gewiss: Der ehemalige Formel-1-Fahrer Ralf Schumacher wird live aus der Boxengasse berichten.