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Regionalliga: Kiel seit 480 Minuten ohne Gegentreffer, FCM seit 404 Minuten ohne Tor Bei einem 0:0 hielten beide Serien ...

Von Klaus Renner 26.03.2011, 05:28

Magdeburg. Das morgige Aufeinandertreffen von Holstein Kiel mit dem 1. FC Magdeburg (13.30 Uhr, Holstein-Stadion) könnte angesichts der Tabellensituation unter "ferner liefen ..." eingestuft werden. Die Ostseestädter dümpeln als Siebenter im Niemandsland des Klassements dahin, haben mit den Entscheidungen an der Spitze wie im Keller nichts gemein. Der FCM stemmt sich seit Monaten gegen den drohenden Rutsch in die Oberliga. Nur zwei Zähler trennen die Elbestädter derzeit von einem Abstiegsplatz.

Doch da ist ja noch die Statistik. Und die belegt, dass morgen an der Förde trotz alledem Spannung angesagt ist. Denn der FCM traf in den zurückliegenden 404 Spielminuten nicht ins gegnerische Gehäuse.

Ganz anders Drittliga-Absteiger Kiel. Die Norddeutschen sind seit fünf Pflichtspielen unbezwungen und - an dieser Stelle treffen die Gegenpole aufeinander - seit nunmehr 480 (!) Minuten ohne Gegentreffer. Nur im Falle eines mageren 0:0 hätten also beide Serien Bestand. Allerdings dürfte sich der FCM dann eher als Gewinner sehen.

Auf diesen Fall will sich Kiels Trainer Torsten Gutzeit erst gar nicht einrichten, auch wenn er erwartet, "dass die Magdeburger sicher nicht forsch nach vorn spielen, sondern eher Beton anrühren werden". Gutzeit muss wie sein FCM-Gegenüber sein Team wegen Verletzungen umbauen, sieht sich aber nicht veranlasst, Taktik und Spielsystem zu verändern: "Die Ergebnisse geben unserer Arbeit Recht. Auch wenn viele von uns attraktiven Hurrafußball erwarten, ist Fußball immer noch ein ergebnisorientiertes Spiel."

Die taktische Marschroute von FCM-Trainer Wolfgang Sandhowe dagegen lautet: "Wir wollen etwas Zählbares aus Kiel mitnehmen und mit schnellen Kontern aus einer kompakten Abwehr heraus erfolgreich sein." Der 57-Jährige muss morgen die Ausfälle von Biran (Magen-Darm-Grippe), Bauer (Rippenverletzung), Sumelka (Armbruch) und Georgi (Sprunggelenk) kompensieren, will aber das 4-4-2 beibehalten. Aus dem Quartett Wolf, Becker, Ujazdowski und Verkic muss der Coach das Angriffsduo formieren, das nach maximal 33 Minuten ein Tor erzielt haben sollte, da ansonsten ein neuer Torlos-Negativrekord für den FCM aufgestellt wird.