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Rudern: Erste Kleinbootüberprüfung auf dem Frühlinger See in Köln Rocher erreicht sein Ziel – Hacker unterstreicht seine Dominanz

Von Daniel Hübner 18.04.2011, 06:41

Köln. Elf Sekunden Vorsprung im Vorlauf, über eine Bootslänge im Zwischenlauf, die größten Reserven im Finale: Der Magdeburger Marcel Hacker (Rudergesellschaft Frankfurt/Main) hat am Wochenende bei der ersten Kleinbootüberprüfung seine Dominanz unterstrichen. Auf dem Frühlinger See in Köln präsentierte er "eine ganz stabile Leistung, er ist für die Saison gerüstet", freute sich Bundestrainer Hartmut Buschbacher in seinem Gesamtresümee. Überhaupt waren bei "sehr guten Bedingungen die Rennen gut bewertbar".

Buschbacher ist es letztlich, der den Kader für die Weltmeisterschaft in Bled (Slowenien) Ende August und das Team für Olympia 2012 in London nominiert. Die bewährten Athleten aus der Mannschaft des vergangenen Jahres haben ihn dabei überzeugt, aber auch neue Gesichter hätten sich aufgedrängt. Jene Ruderer, die in Köln nicht in den Vordergrund fahren konnten, haben dazu vom 20. bis 22. Mai auf dem Brandenburger Beetzsee die nächste Chance, der zweite Kleinboottest ist zugleich die deutsche Meisterschaft.

Aus Sicht des SC Magdeburg wollen dann Marco Neumann und Maximilian Planer (Zweier ohne) ihre Möglichkeiten nutzen, nachdem sie bereits im Vorlauf am Sonnabend alle Hoffnungen auf ein gutes Abschneiden verloren hatten. Mit Platz vier hatten sie ihr Minimalziel, Einzug ins kleine Finale, verpasst. "Das war enttäuschend", sagte Trainer Roland Oesemann. Gestern unterlagen Neumann/Planer im D-Finale im Schlusssprint – Rang 20.

Ein wenig vom Ziel A-Finale waren René Bertram und Florian Eichner (HRV Böllberg) im Zweier ohne abgekommen. Sie belegten letztlich den siebten Platz, haben sich dennoch für das Nationalteam empfohlen. "Das war ordentlich gewesen", erklärte Oesemann. Ebenso ordentlich wie die Leistung von Mathias Rocher im Einer: Souverän erreichte der 21-Jährige mit jeweils zweiten Plätzen im Vor- und Zwischenlauf das gestrige A-Finale, das war sein Ziel. "500 Meter hat er dann mitgehalten, dann ging ihm der Sprit aus", berichtete Oesemann über das Rennen, das bekanntlich Hacker gewann – und zwar mit vier Sekunden Vorsprung auf Lauritz Schoof (Rendsburger RV), den der 33-Jährige schon beim Langstreckentest mit elf Sekunden Vorsprung auf den zweiten Platz verwiesen hatte.

Eine gute Vorstellung zeigte auch Claudia Helmholz im Zweier ohne mit Michaela Schmidt (HRV Böllberg). 2009 war die Magdeburgerin noch verletzt, im vergangenen Jahr startete sie als Ersatz im Nationalteam der U 23, 2011 möchte sie Oesemann dort gerne im Stamm sehen. Helmholz/Schmidt belegten im B-Finale den zweiten, in der Gesamtwertung den achten Rang.

Dass sie ganz vorne mitfahren kann, hatte Carina Böhlert bereits mit ihrem Sieg in Leipzig bewiesen. Gestern in Köln schaffte sie den siebten Rang beim Leistungstest der Juniorinnen.