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Rudern / Erster Weltcup Hacker und Rocher glänzen in München

30.05.2011, 04:46

Von Daniel Hübner

München/Magdeburg. Marcel Hacker hat sich auch auf der internationalen Ruderbühne eindrucksvoll zurückgemeldet. Der Magdeburger im Trikot der Frankfurter RG belegte gestern beim ersten Weltcup in München den zweiten Platz. Hacker musste lediglich den amtierenden Weltmeister Ondrej Synek aus Tschechien ziehen lassen. Synek gewann in 6:46,92 Minuten und mit 1,90 Sekunden Vorsprung auf den 34-Jährigen.

Hacker hatte bereits am Freitag ein deutliches Zeichen gesetzt. Seinen Vorlauf dominierte er in 6:33,68 Minuten und war damit nur 33 Hundertstel langsamer als der Neuseeländer Mahé Drysdale bei seinem inoffiziellen Weltrekord, den der viermalige Weltmeister vor zwei Jahren im polnischen Poznan aufgestellt hatte. Im gestrigen Finale erwies sich indes Synek als der stärkere Sprinter auf den letzten 500 Metern.

Stärke bewies auch Mathias Rocher vom SC Magdeburg. Nach vielen gesundheitlichen Problemen im Vorfeld fuhr der 21-Jährige mit seinem Potsdamer Partner Hans Gruhne gestern auf Rang drei im Doppelzweier. "Das ist eine absolute Topleistung", erklärte sein Heimtrainer Roland Oesemann. Rocher und Gruhne fuhren in 6:16,85 nur eineinhalb Sekunden nach den siegreichen Eric Knittel/Stephan Krüger (Berlin/Rostock) über das Ziel. Zwischen den beiden deutschen Booten platzierten sich in dieser spannenden Auseinandersetzung die Briten. Rocher und Gruhne holten vor allem in der zweiten Hälfte des Rennens mit einer 38er Schlagfrequenz stark auf. "Wie sie da gefightet haben, war eine tolle Sache", sagte Oesemann.

Damit ist Rocher für das vielleicht wichtigste Rennen des Jahres gerüstet. Am kommenden Freitag geht es erneut um einen Platz für die Weltmeisterschaft in Bled (Slowenien). Im Trainingslager in Ratzeburg muss sich der Skuller mit der deutschen Elite im Einer messen.

In München kamen vier der zehn deutschen Boote in den olympischen Klassen auf den ersten Platz. Auch der Achter setzte seine seit Peking 2008 anhaltende Siegesserie fort. Das Holtmeyer-Boot bezwang die Briten mit 1,31 Sekunden Vorsprung.