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38:18 (20:9)-Erfolg gegen Handball-Exot Bahrain DHB-Team wirft sich für starke Spanier warm

17.01.2011, 04:35

Als die deutschen Handballer ihre zweite Pflichtaufgabe mit einem Kantersieg souverän gelöst hatten, dachten sie schon an die erste Kür. "Die beiden Siege geben uns Selbstvertrauen. Mit Spanien wartet aber jetzt ein anderes Kaliber", sagte Kapitän Pascal Hens nach dem standesgemäßen 38:18 (20:9)-Erfolg gegen Handball-Exot Bahrain bei der WM in Schweden.

Kristianstad (SID). Mit dem zweiten Sieg im zweiten Spiel nahm die Mannschaft von Bundestrainer Heiner Brand nicht nur Kurs auf die Hauptrunde, sondern warf sich für das wegweisende Duell mit den starken Spaniern heute (18.30 Uhr/ZDF) warm. "Da wird noch einmal eine Leistungssteigerung notwendig sein. Das wird eine harte Begegnung", sagte Brand.

Sein Team weist nach dem Auftakterfolg gegen Ägypten (30:25) eine makellose Bilanz auf und kann mit einem weiteren Sieg gegen Ex-Weltmeister Spanien den Einzug in die zweite Turnierphase fast schon perfekt machen.

Gegen WM-Neuling konnte Brand einige Dinge ausprobieren und gab auch den Akteuren aus der zweiten Reihe Spielpraxis. "Ich habe heute viele schöne Szenen gesehen", sagte Brand, für den die Höhe des Sieges keine Selbstverständlichkeit war: "Es ist immer undankbar gegen so einen Gegner, der körperlich so unterlegen ist." Der Bundestrainer war allerdings nicht mit allem zufrieden: "Nach der Abwehrumstellung sind uns einige Fehler unterlaufen."

Vor rund 2000 Zuschauern in Kristianstad waren der Göppinger Lars Kaufmann mit neun Toren und der Kieler Christian Sprenger (7) beste deutsche Werfer gegen einen über weite Strecken überforderten Gegner. "Für Lars hat es mich gefreut, dass er sich heute Selbstvertrauen geholt hat. Ich hoffe, dass er das in die nächsten Spiele mitnimmt", sagte Brand mit Blick auf Kaufmann.

Gegen den Zweiten der Asienmeisterschaft baute Brand sein Team gegenüber dem Ägypten-Spiel auf einigen Positionen um. Im Tor löste der Hamburger Johannes Bitter zunächst den Berliner Silvio Heinevetter ab. Gegen die Mannschaft des dänischen Trainers Ulrik Kirkely, in dessen Aufgebot nur ein Profi stand, lag die DHB-Auswahl nur in der ersten Minute 0:1 zurück. Danach bekam der Weltmeister von 2007 die Begegnung schnell in den Griff und erspielte sich bis zur neunten Minute einen beruhigen Vier-Tore-Vorsprung (8:4). Nach 20 Minuten stand es bereits 16:7 für den Favoriten.

Dabei zeichneten sich besonders die Außen Christian Sprenger und Dominik Klein von Champions-League-Sieger THW Kiel als Torschützen aus. Klein hatte von Brand den Vorzug gegenüber dem im ersten Spiel überragenden Uwe Gensheimer (Rhein-Neckar Löwen/9 Tore) erhalten.