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Wasserball, Bundesliga: WUM meldet sich mit einem 15:2-Erfolg bei Leimen/Mannheim zurück Chancenverwertung bleibt weiter ein Mangel

Von Daniel Hübner 17.01.2011, 05:35

Worms/Magdeburg. Eigentlich hatte Michael Knobloch nur noch das eigene Tor zum Abschied gefehlt. Dann wäre für ihn persönlich die Rehabilitierung perfekt gewesen. Die Wasserball-Union Magdeburg (WUM) meldete sich eine Woche nach der Pokalschlappe gegen Spandau mit einem deutlichen Sieg zurück. In Worms bezwang der Bundesliga-Spitzenreiter am Sonnabend Gastgeber Leimen/Mannheim mit 15:2 (2:0, 3:0, 4:0, 6:2). Und doch war Vlad Hagiu nicht ganz zufrieden. Der Coach bemängelte nämlich die Chancenverwertung.

Am vergangenen Freitag hat sich Teamchef Hannes Koch, der morgen seinen 37. Geburtstag feiert, beim Training noch einmal vor die Mannschaft gestellt, die Geschlossenheit und die höchste Konzentration auf das Ligaziel, den Aufstieg in die A-Gruppe, angemahnt. Nicht nur darin zeigte sich WUM stark verbessert. Knobloch, der am 20. Januar an der Schulter operiert wird und dann voraussichtlich ein halbes Jahr ausfällt, resümierte: "Die Kondition kommt wieder." Die hatte in der spielfreien Weihnachtszeit nämlich gelitten.

Konzentriert gingen die Magdeburger vor allem in der Abwehr zu Werke, berichteten Knobloch und Christopher Bott. Bezeichnend: Erst im letzten Viertel erzielte Leimen den ersten Treffer. Dabei mussten die Gäste auf Keeper Roland Kiffer (Leistenprobleme), Daniel Bott, der sein Haus gerade vor dem Hochwasser schützen muss, und Tom Hagendorf (Angina) verzichten. Erstmals zum Einsatz in dieser Serie kamen Patrick Stelzner und Torwart Marco Schoder, der im letzten Viertel die beiden Gegentreffer kassierte. "Aber da war die Konzentration auch ein wenig weg", berichtete Knobloch.

Das alles konnte den deutlichen Sieg, zu dem Lazar Kilibarda sieben Treffer beisteuerte, nicht gefährden. Die Verantwortung im Angriff wurde diesmal auf alle Schultern verteilt, weshalb Leimen Mühe hatte, selbst ein vernünftiges Pressing zu organisieren. Letztlich wurden noch zu viele Konterchancen vergeben, kritisierte Hagiu. Und doch war die Generalprobe für die beiden kommenden Aufgaben in Neukölln (22. Januar) und zu Hause gegen den OSC Potsdam (29. Januar) allemal gelungen.

WUM: Böer/Schoder - Kilibarda 7, Loncaric 3, Butikaschwili 3, C. Bott 1, Stelzner 1, Schlanstedt, Knobloch, Richter, Papadileris, Dammbrück