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Champions League : München gelingt nur 2 : 1-Erfolg gegen Florenz FC Bayern droht nun Zitterpartie

18.02.2010, 04:52

Der Siegeszug geht weiter, aber dem FC Bayern München droht in der Champions League trotzdem eine Zitterpartie. Zwar feierte der deutsche Fußball-Rekordmeister gestern Abend zum Auftakt der K. o .-Spiele beim 2 : 1 ( 1 : 0 ) gegen den AC Florenz seinen 13. Pflichtspiel-Erfolg in Serie, doch das unnötige Gegentor könnte den Bayern im Achtelfinal-Rückspiel am 9. März zum Verhängnis werden.

München ( dpa ). Vor 66 000 Zuschauern in der ausverkauften Allianz-Arena trafen Arjen Robben ( 45 .+ 3 Minute / Foulelfmeter ) und Miroslav Klose ( 89. ) für die favorisierten Münchner. Per Krøldrup ( 50. ) schaffte den nicht einmal unverdienten zwischenzeitlichen Ausgleich für den Tabellen-Elften der Serie A, der die Partie nach einer Roten Karte gegen Massimo Gobbi ( 73. ) zu zehnt beendete.

Die in Bestbesetzung angetretenen Bayern agierten in der Defensive äußerst nachlässig. So kamen die in ihrer Liga seit fünf Partien sieglosen Italiener nach einem Missverständnis zwischen Daniel van Buyten und Keeper Hans-Jörg Butt zur ersten guten Einschussmöglichkeit, doch Alberto Gilardino ( 10. ) konnte von dem Fehler nicht profitieren.

Die Bayern präsentierten sich weiter ungewohnt hektisch. Chancen der Gastgeber, bei denen die erneut mit Robben und Franck Ribéry besetzte Kreativ-Zentrale von der geschickt stehenden AC-Defensive bis dahin gut abgeschirmt wurde, waren Mangelware. Mario Gomez ( 13. ) scheiterte an Torhüter Sebastién Frey, der sein Können auch bei einem satten Ribéry-Linksschuss bewies ( 22 ). Als sich beide Teams schon auf die Pause eingestellt hatten, stieg Florenz ’ Däne Krøldrup in der Nachspielzeit Ribéry ungestüm auf die Füße – Robben verwandelte den fälligen Elfmeter sicher.

Nach Wiederanpfiff rächte sich die bajuwarische Lässigkeit in der Hintermannschaft, in der Regionalliga-Spieler Diego Contento mittlerweile den Platz des verletzten van Buyten eingenommen hatte. Nach einem Eckball stand ausgerechnet Elfmeter-Pechvogel Krøldrup goldrichtig und verpasste den Münchnern jenes Gegentor, das Coach Louis van Gaal unbedingt verhindern wollte. Die Münchner versuchten viel, aber es gelang wenig. Und als auch ein Schuss des nun etwas stärker aufspielenden Robben ( 60. ) verfehlte, versuchte van Gaal mit der Hereinnahme von Miroslav Klose und Ivica Olic 25 Minuten vor Schluss den Erfolg zu erzwingen.

Als dann auch noch Gobbi nach einem Ellbogencheck gegen Robben zu Recht die Rote Karte sah, erwachten Ribéry & Co. noch einmal und setzten die Gäste in der Schlussphase verstärkt unter Druck. Als Olic dann Klose behinderte, schien auch die letzte gute Chance dahin. Aber dann traf Edeljoker Klose in vorletzter Minute doch noch.