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Fußball Morgiger Verbandstag in Magdeburg steht ganz im Zeichen von Neuwahlen / Amtsinhaber gelassen: "Arbeit hat Spaß gemacht" Georg kontra Bugar - Kampfkandidatur um Präsidentenposten

Von Uwe Tiedemann 26.10.2012, 03:14

Magdeburg l Die leise Hoffnung der Beteiligten, dass vor Beginn des mit Spannung erwarteten 7. Verbandstages des Fußball-Verbandes (FSA) morgen ab 10 Uhr im Magdeburger Ramada-Hotel möglichst wenig an die Öffentlichkeit dringt, hat sich nicht erfüllt.

Hauptgrund dürften die bevorstehenden Neuwahlen sein. Ungewöhnlich, dass es für gleich drei Posten je zwei Bewerber gibt. Im Vordergrund steht natürlich der Machtkampf um den FSA-"Chefsessel", für den Amtsinhaber Werner Georg (62) und der 1. "Vize" Erwin Bugar (60) kandidieren.

Um die Funktion des 1. Vize-Präsidenten für Rechts- und Satzungsfragen buhlen der Vorsitzende des Sportgerichts, Matthias Albrecht, und der Präsident des Kreisfachverbandes (KFV) Saalekreis, Jens Prinzing. Ebenfalls zwei Anwärter gibt es für die Stelle des 2. Vize-Präsidenten für das Spiel- und Schiedsrichterwesen - Amtsinhaber Jörg Bihlmeyer (Präsident des KFV Anhalt-Bitterfeld) und Herausforderer Mario Pinkert (Präsident KFV Anhalt).

Seit Tagen nun wird hinter den Kulissen gerungen, gepokert und gestritten. Es gibt aber auch andere Verhaltensweisen. So hat der KFV Anhalt bereits öffentlich erklärt, Bugar unterstützen zu wollen.

Mit der Kampfabstimmung zwischen Georg (Braunsbedra) und Bugar (Möckern) erreicht gleichzeitig die Rivalität der ehemaligen Bezirke Halle und Magdeburg einen neuen Höhepunkt. Gebrodelt hatte es schon lange, die Lage sich in den vergangenen zwei Jahren aber noch verschärft. Halle wehrt sich gegen seine Rolle als vermeintliche "zweite Geige", obwohl man mittlerweile sportlich an Magdeburg vorbeigezogen ist.

Andererseits gibt es im Raum Magdeburg Bestrebungen, die "Gunst der Stunde" zu nutzen und einen Wechsel herbeizuführen. Drahtzieher und klarer Bugar-Befürworter soll nach Volksstimme-Informationen der derzeitige FSA-Schatzmeister Frank Rüdrich (Magdeburg) sein.

Georg gibt sich indes gelassen, auch wenn er sich "das Theater im Vorfeld" gerne erspart hätte: "Eigentlich war abgemacht, alles intern zu klären." Seine Bilanz nach vier Jahren FSA-Präsident: "Mir hat\'s Spaß gemacht. Ich habe seinerzeit Neuland betreten, mir inzwischen aber viele Verbindungen aufgebaut, so dass ich diese Tätigkeit jetzt gerne fortsetzen möchte."