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Boxen „Neue Klitschkos“ sagen SES Kampf an

Den Gegnern der SES-Boxer am 4. Juni in Magdeburg mangelt es nicht an Selbstbewusstsein. Sie wollen die "neuen Klitschkos" sein.

Von Janette Beck 25.05.2016, 16:53

Magdeburg l Vor der SES-Box-Gala am 4. Juni auf der Seebühne im Magdeburger Elbauenpark werden schwere Geschütze aufgefahren. So rührt Promoter Ulf Steinforth zum Beispiel mit den Slogan: Die Duelle der Ungeschlagenen! oder Die „neue“ Generation im deutschen Schwergewicht im direkten Duell gegeneinander! kräftig die Werbetrommel für die Open-Air-Veranstaltung. In deren Mittelpunkt stehen die SES-Schwergewichtler Tom Schwarz (22) und Agit Kabayel (23). Sie treffen auf die Greifswalder Brüder Dennis (22) und Christian (24) Lewandowski.

Schon bei der ersten Pressekonferenz wurde deutlich: In diesen Duellen liegt Pfeffer. Verbal schenkten sich die Protagonisten schon mal nichts. Dabei machten die beiden Gast-Boxer, die es offensichtlich nur im Doppelpack oder gar nicht bei einer Veranstaltung gibt, unmissverständlich klar, dass sie sich als deutsches Pendant zu den Klitschko-Brüdern sehen. „Mein Bruder und ich, wir sind beide ungeschlagen und wollen die neuen Klitschkos sein“, erklärte Dennis, der Junioren-Weltmeister Schwarz vor die Fäuste bekommt. Dieser sei ein guter Mann, „aber für mich ist dieser Kampf nur ein Zwischenstopp. Ich will mit meinem Bruder ganz hoch an die Spitze“, so der Youngster, der den Beinamen „Ostseehammer“ trägt.

Angesichts solcher „Vorschusslorbeeren“ konnte Juniorenweltmeister Schwarz nur lächeln: „Warte ab, wenn Du Toms Hammer kennenlernst, der ist was anderes, so was hast Du noch nicht erlebt.“

Unter mangelndem Selbstbewusstsein leidet auch Christian Lewandowski nicht, der in der Szene als der stärkere Boxer gilt und alle seine neun Kämpfe durch K. o. gewonnen hat: „Agit mag ein guter Boxer sein, aber ich bin 2,02 Meter groß und lasse mich nicht einschüchtern. Ich stand schon mit Wladimir Klitschko beim Sparring im Ring, und das über mehrere Runden. Und habe ihn gut getroffen.“ EU-Meister Agit Kabayel konterte: „Größe ist nicht alles. Von mir aus kann er auch 2,10 Meter sein, wenn er fällt, dann fällt er.“

Damit endeten die verbalen Duelle remis – wer wissen will, wie es im Ring ausgeht, sollte sich Tickets besorgen. Der Vorverkauf läuft bereits.